3. Zeitgeschehen

Montag, 16. Februar 2015

Sanguis martyrum

Nach langer Abstinenz gibt es heute aus der Reihe Sanguis martyrum über die weltweite Christenverfolgung einen Gastbeitrag auf Elsas Nacht(b)revier über das scheußliche Massaker an einundzwanzig koptischen Christen durch einen Ableger der Terrormiliz IS.

»Ein Bus fährt durch das libysch-ägyptische Grenzgebiet. Die Menschen auf den Sitzen sind ägyptische Staatsbürger. Gastarbeiter in Libyen. Nach der langen Abwesenheit ersehnten sie das Wiedersehen mit ihren Familien. Sie denken an ihre Frauen und Kinder, freuen sich darauf, ihre Angehörigen in den Arm nehmen zu können. Dann wird der Bus unvermittelt gestoppt. Bewaffnete treiben die Insassen ins Freie und lassen sich die Pässe zeigen. Die Bewaffneten frohlocken. Aus ihrer Sicht ist ihnen ein großer Coup gelungen.«

Eine Blutbotschaft an die »Nation des Kreuzes«:
http://elsalaska.twoday.net/stories/1022398071/

Samstag, 31. Januar 2015

Boko Haram

Tschadische Soldaten sind ausgezeichnete Kämpfer. Dies stellten sie in Kamerun erneut unter Beweis, als eine Einheit der Armee des Tschad mit nur drei Soldaten an eigenen Verlusten eine Bande der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram aufrieb. 123 Islamisten kamen dabei ums Leben.

Warum erzielen die Nigerianer nicht annähernd gleichartige Erfolge in der Bekämpfung dieser Terrorbande, die aus ihrem Land stammt? Weil Nigerias Politik, Verwaltung und Militär durch und durch korrupt sind.

Montag, 19. Januar 2015

Charlies Opfer

Ich bin für die Freiheit der Meinungsäußerung. Schließlich mache ich beinahe täglich selbst von diesem Recht Gebrauch. Allerdings sehe ich auch die Schattenseiten der Freiheit im Westen, spätestens wenn sie bspw. durch Menschen im Süden ausgebadet werden muss.

Am Samstag starben in Niger mindestens zehn Menschen. Mehr als fünfzig weitere wurden verletzt, sieben Kirchen angezündet. Es war ein Racheakt aufgebrachter Muslime für die jüngsten Mohammed-Karikaturen im Satiremagazin ›Charlie Hebdo‹. Dass unbeteiligte Menschen für unsere Werte sterben, macht mich dann doch nachdenklich.

Aber mit dem Islam hat das bestimmt nicht zu tun. Ebenso wenig wie die Inhaftierung und Auspeitschung eines jungen saudischen Bloggers, dessen ›schweres Verbrechen‹ - immerhin mit zehn Jahren Gefängnis, 1.000 Peitschenhieben und einer hohen Geldstrafe geahndet - in der Kritik der übereifrigen saudischen Religionspolizei bestand.

Angemerkt: Auch das Königshaus Saudi-Arabiens vergoss Krokodilstränen wegen der Anschläge in Paris ...

Freitag, 9. Januar 2015

Drei Engel für Charlie

Bei Ereignissen, wie der Terrorattacke auf die Mitarbeiter des französische Satire-Magazins ›Charlie Hebdo‹ in Paris, möchte ich erst mal gar nichts sagen, sondern andächtig schweigen und der Opfer gedenken. Mir käme auch nicht der Gedanke, mich plötzlich Charlie zu nennen oder überhaupt irgendwelche politische Statements abzugeben. Aus meiner Sicht wurde ein Verbrechen begangen, es wurden zwölf Menschen ermordet und weitere verletzt. Das ist tragisch, schmerzlich, schrecklich. Aber Demokratie, Freiheit, Kunst und Presse, sogar das Magazin selbst, die allesamt mit großer medialer Hingabe betrauert werden, haben indes überlebt. Sie sind keine Opfer.

Noch bevor das Blut der tatsächlichen Opfer getrocknet war, haben die ›drei Engel für Charlie‹ - Politik, Medien und Verbände - bereits die Mitschuldigen im Visier: die Islamkritiker außerhalb des Establishments. Journalist Todenhöfer verbrachte die Zeit nach dem Anschlag umgehend mit dem Basteln einer Grafik, die er bei ›facebook‹ veröffentlichte und auf der er den islamischen Terrorismus und die Protestbewegung Pegida in einem Atemzug nennt - als ›Brüder im Geiste‹ sozusagen. Heimtückische Mörder werden mit gewaltfreien Demonstranten, deren Anliegen besagtem Herrn nicht gefallen, auf eine Stufe gestellt. Geht's noch?

Entschuldigung, aber wenn die Attentäter vor der Redaktion des Magazins gegen die Verhöhnung ihrer Religion lautstark-friedlich demonstriert hätten, wäre daran nichts zu beanstanden gewesen. Dann hätte ich ihnen sogar Recht gegeben, denn ich mag es ebenfalls nicht, wenn man anderen Menschen, ihrem Glauben und ihren Idealen mit Hohn und Spott begegnet. Deshalb verzichte ich auf die Lektüre einschlägiger Zeitschriften oder schimpfe gelegentlich auf diverse Inhalte. Aber diese heimtückischen Morde können in keiner Weise gerechtfertigt werden. Sie heben sich von anderen Formen der ›Unmutsäußerung‹ deutlich ab und sind verurteilungswürdig.

Zur Presse- und Meinungsfreiheit: Beides sind höchste Rechtsgüter der westlichen Demokratien. Sie zu schützen und zu wahren ist oberstes Gebot staatlichen Handelns. Zurecht. Doch neben der Rechtsordnung gibt es auch etwas Überliefertes, etwas über die Jahrhunderte Gewachsenes, das nicht auf dem Gesetz beruht, sondern auf üblichen menschlichen Verhaltensnormen. Diese Normen, schlicht Anstand und Höflichkeit genannt, bestimmen ebenso wie das geschriebene Recht über die Art und Weise des Zusammenlebens der Menschen innerhalb einer Gemeinschaft.

An dieser Stelle frage ich mich, inwieweit Toleranz, Respekt und Akzeptanz für Alles und Jeden mit Kritik, Hohn und Spott für Alles und Jeden überhaupt vereinbart werden können. Und wer bestimmt darüber, wer stumm zu tolerieren hat und wer kritisieren und verhöhnen darf? Bin ich als Novellenautor ein Künstler, als Blogger ein Journalist? Benötige ich dazu eine Mitgliedschaft im Schriftstellerverband oder einen Presseausweis? Oder bin ich einfach nur ein Nichts und Niemand, der die Fresse zu halten hat, weil ansonsten die Demokratie in Gefahr gerät?

Mitnichten. Recht und Gesetz ist für alle Bürgerinnen und Bürger gleich. Die ›drei Engel für Charlie‹ sind gewiss nicht gleicher. Daher werde ich für meine Person weiterhin kritisch sein, wenn ich es für angebracht halte, und schweigen, wenn mir danach ist. Demokratie ist nicht das Vorrecht selbsternannter Eliten hinsichtlich der Deutungshoheit. Wer den Menschen eine eigene Meinung abspricht und unliebsame Ansichten verunglimpft, hat das eigentliche Wesen der Demokratie nicht verstanden.

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Übrigens hat die geschätzte Elsa Laska in ihrem Beitrag hier meine ursprünglich angedachte Überschrift vorweggenommen, die mir morgens nach dem Aufwachen in den Sinn kam. Das macht mir aber rein gar nichts aus, denn so bin ich wenigstens als Nicht-Charlie nicht ganz so einsam ;-)

Dienstag, 6. Januar 2015

Das finstere Abendland

Während der Kölner Domprobst die Umgebung verfinstert, sieht Kurien-Erzbischof Gänswein in der Ausbreitung des Islam eine Gefahr für Europa: SIEHE HIER.

Samstag, 3. Januar 2015

Das Schweigen der Lämmer

Auch der heutige Tag vergeht nicht ohne die üblichen Sprüche des Herrn Özdemir von den Grünen. Diesmal war es wieder einmal der weit verbreitete Slogan »Keine Toleranz der Intoleranz«. Was Toleranz und was Intoleranz ist, bestimmen natürlich Özdemir und sein politisch-ideologisches Umfeld. Die Ablehnung von Gesprächen mit den PEGIDA-Demonstranten beruht gewiss auf Gegenseitigkeit. Bei derart verhärteten Fronten ist ein Dialog unmöglich. Soweit kann ich das Ganze sogar nachvollziehen. Dass man aber andere Leute am Gespräch hindern will, ist weniger verständlich.

Nun hat die CSU einen Vorschlag unterbreitet, der vielen Interessen entsprechen würde. Während der Städte- und Gemeindebund, dessen Mitgliedern letztlich die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen obliegt, äußert umgehend der Erzbischof von München, Kardinal Marx, seine Bedenken. Aus seiner Sicht ist Asyl individuell und kann nicht mit pauschaler Sachbearbeitung begegnet werden. Davon ist auch nicht die Rede, Eminenz, sondern von einer zeitnahen Prüfung von Asylanträgen. Was spräche dagegen?

Leider geht kaum jemand unter den politisch Verantwortlichen und gesellschaftlich Engagierten hierzulande auf die realen Möglichkeiten ein. Da fordern Bewohner von 120-Quadratmeter-Wohnungen, die sich keine Gedanken um die Verknappung von Wohnraum besonders in Ballungsräumen machen müssen, eine bessere Unterbringung von Zuwanderern ein. Woher diese Wohnungen kommen sollen, interessiert sie indes nicht. Und so sind die kaum noch miteinander zu vereinbarenden Interessenlagen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen quasi vorhersehbar.

Dazu meint übrigens die frühere Ausländerbeauftragte des Landes Berlin, Barbara John, dass es Flüchtlingen für einen bestimmten Zeitraum zumutbar sein muss, in einem Containerdorf untergebracht zu werden. Kardinal Marx und andere Elfenbeinturmbewohner mögen es anders sehen, aber die Wirklichkeit gibt nun mal nicht allzu viel Komfort her. Wer bessere Bedingungen möchte, muss bessere Bedingungen schaffen, anstatt immer wieder nur andere Leute in die Pflicht nehmen zu wollen. Die Moralkeule schwingen kann jeder, das Schaffen von angenehmeren Voraussetzungen ist wesentlich schwieriger.

Lange Rede, kurzer Sinn: Im Laufe des Monats werde ich meine persönlichen Ansichten zur Migration näher erläutern. Auch meine - zugegeben: Jahre zurückliegenden - beruflichen Erfahrungen mit Asylbewerbern werden eingebunden. Auf jeden Fall kann ich die Menschen verstehen, die nicht auf der Straße zu einem komplexen Thema Rede und Antwort stehen wollen. Ich würde es auch nicht tun. Man muss bedenken, dass manche Leute ihre Ansichten in Sachbücher oder seitenlange Kolumnen verpacken. Wie kann man da von anderen erwarten, ihre eigene Meinung in zwei, drei Sätzen wiedergeben zu können? Unmöglich, wenn man differenzieren möchte. Aber auch hier trifft man auf die symptomatische Abgehobenheit einiger Zeitgenossen.

Und so bringt selbst mancher Hirte seine Lämmer zum Schweigen und lässt sie einsam in der Dunkelheit stehen ...

Dienstag, 30. Dezember 2014

Antisemitismus

Während der moderne Linksliberalismus selbst den Terrormilizionären der IS und der Hamas etwas Positives abgewinnen kann, scheint er mit dem Judentum und dem Staat Israel gewaltige Probleme zu haben.

Die Toilettenfrauen rostigen Speerspitzen des linken Antisemitismus finden sich hier bei Elsa!

Islamisierung weltweit - ein Beispiel

Indonesien gilt unter den vom Islam dominierten Staaten als Vorzeige-Land. Die Mehrheit der Muslime auf den indonesischen Inseln gehören den moderaten Strömungen des Islam an. Anders sieht es in der Provinz Aceh aus. Seit 2001 herrscht dort die Scharia. In der Folge eines Friedensschlusses der Staatsregierung mit aufständischen radikal-islamischen Separatisten bekam die Provinz im Jahre 2005 einen weitreichenden halbautonomen Status verliehen.

Heute geht die islamische Religionspolizei in Aceh massiv gegen Menschen vor, die sich ›unislamisch‹ verhalten. Dies stellt in Indonesien ein Novum dar. Die Strafen, häufig in Form öffentlich verabreichter Stockhiebe, werden bspw. für die Nichteinhaltung von Kleidervorschriften verhängt. Daneben gibt es so genannte ›Umerziehungsmaßnahmen‹, die mit schweren Demütigungen der ›Sittenverbrecher‹ verbunden sind. Ein Atheist wurde im Sommer 2012 zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Solche Begebenheiten ereignen sich weltweit in wachsenem Maße. Offen oder verborgen, mit und ohne westliche Wahrnehmung. Die Zahl der radikalen Muslime wächst zusehends. Kein Land, auch nicht Deutschland, ist sicher vor Attentätern, die sich auf den Koran berufen und denen ein Menschenleben nichts gilt. Diese Bedrohung ist nicht lokal, sondern global. Offene Grenzen begünstigen die Entwicklung, hinzu kommt der so genannte ›homeground terrorism‹, also die Bedrohung, die im Innern eines Landes heranwächst.

Vor all dem die Augen verschließen zu wollen, ist eine gefährliche Fahrlässigkeit. Den Islam generell zu verteufeln ist sicherlich falsch. Doch die teuflischen Strömungen blauäugig zu ignorieren ist gefährlich. So sondern im Norden Iraks die Peschmerga die IS-Terror-Anhänger unter den Flüchtlingen aus und schicken sie zurück, während alle anderen Fliehenden ungeachtet ihrer Religion willkommen sind. Zumindest diese Differenzierung sollten auch die Menschen in Deutschland von ihren Verantwortungsträgern erwarten können.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Gedanken zu Islam und Islamisierung

Im Islam gibt es zwar Rechtsschulen und Rechtsgelehrte, aber keine Strukturen und Hierarchien im eigentlichen Sinne, wie bspw. die christlichen Bistümer. Da es kein gemeinsames Lehramt in den einzelnen Strömungen des Islam gibt, ist für jede muslimische Gemeinschaft die eigene Auslegung des Koran die richtige und die anderen Auslegungen sind die falschen. Dies führt dazu, dass bei einer Betrachtung der Aussagen der Vertreter verschiedener Muslimorganisationen Alles und Nichts der Islam sein kann. Derzeit prallen zwei Grundhaltungen in Deutschland aufeinander. Simpel dargestellt:

Grundhaltung 1: Der Islam ist eine harmlose Religion, weil meine Nachbarn Gülcan und Murat harmlos und sympathisch sind. Deswegen sollen noch viel, viel mehr Muslime nach Deutschland und Europa kommen, auch weil wir sie für unseren Wohlstandserhalt brauchen. Gefährliche Strömungen des Islam, wie der Salafismus, werden bagatellisiert.

Grundhaltung 2. Der Islam ist eine gefährliche Religion, weil im Namen Allahs Andersgläubige und -denkende massakriert werden. Deswegen sollten Deutschland und Europa bevorzugt die Angehörigen verfolgter Minderheiten aufnehmen. Auch harmlose Strömungen des Islam werden mit Vorsicht betrachtet.

Beides ist teilweise richtig. Je nach Religionsauslegung durch die jeweilige Gemeinschaft kann der Islam harmlos oder gefährlich sein. Nun hat irgendwann die Politik im Einklang mit der nach Billigarbeitern lechzenden Wirtschaft einseitig Deutschland zum Einwanderungsland erklärt. Anhänger einer multikulturellen Gesellschaft begrüßten diese Entwicklung, ohne auf die negativen Auswirkungen zu achten, Befürworter der christlich-abendländischen Kultur lehnten besonders die Zuwanderung von Muslimen ab, weil sie von ausschließlich negativen Folgen ausgingen. Gefragt wurde die deutsche Bevölkerung jedenfalls nicht. Es fanden keine Diskussionen statt. Man hat nicht festgestellt, ob die Gesellschaft überhaupt geneigt war, Teile der eigenen Kultur in den Hintergrund zu stellen und gleichzeitig anderen Kulturen öffentlichen Raum zu überlassen.

Nun sympathisieren rund 75 Prozent der Menschen in Deutschland gänzlich oder teilweise mit der Organisation ›Pegida‹ - den ›Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes‹. Weite Teile der Politik und der Medien bekommen nun Schnappatmung. Anstatt die Probleme anzupacken und die von den Bevölkerungsmehrheiten vorgegebenen Themen zu bearbeiten, verunglimpft man die Teilnehmer an den Pegida-Demonstrationen und stellt sie an den extrem rechten Rand.

Gibt es die Islamisierung des Abendlandes? Ja und Nein. Die offizielle Politik erlässt keine Gesetze, durch die Muslime bevorzugt werden. Der Staat ist säkular und gibt keiner Religion einen Vorrang. Dadurch verliert allerdings die kulturstiftende Religion Europas, das Christentum, ihre Bedeutung. Alle Religionen sind gleich, alle Befindlichkeiten sind gleichwertig. Das Resultat: Durch jahrelange Einflussnahme durch Politik und Medien räumt der ›Abendländer‹ freiwillig und vorauseilend das Feld und überlässt es den ›Morgenländern‹ - meist ausgerechnet den Radikalen, weil diese ihre Forderungen am nachdrücklichsten formulieren.

So akzeptieren Staat und Teile der Gesellschaft die Burka, separate Badezeiten für muslimische Frauen, getrennten Sportunterricht von Mädchen und Jungen, die ›Kamel-Fatwa‹, Umbenennungen christlicher Feiertage, Schweineschnitzelverzicht in öffentlichen Einrichtungen usw. Wo solche Eigenartigkeiten nicht von muslimischen Verbänden und Gruppen erstritten werden, hilft das linksliberale Bildungsbürgertum, das sogar in der Anrede Herr/Frau irgendwelche Diskriminierungen sieht, in vorauseilendem Gehorsam nach. Nicht die Politik beharrt auf ›Winterfeste‹ statt Weihnachtsmärkte, sondern ein stets pikiertes ›Bessermenschenmilieu‹.

Viele Menschen sehen darin hingegen den Vormarsch des Islam in der gesamten westlichen Welt. Da wird schnell jeder Muslim als bedrohlich angesehen. Gleichzeitig kann jedoch niemand ein islamisches Land benennen, in dem Minderheiten NICHT unterdrückt oder diskriminiert werden. Und nun schauen wir nach Pakistan, in den Irak, nach Syrien. Der Islam der Taliban und des IS macht selbst den muslimischen Pakistanern und dem übermäßig strengen saudischen Islam Angst. Erinnern wir uns auch an Afghanistan und Mali. In der Tat gewinnt gerade der gewalttätige Teil des Islam weltweit in immer mehr Ländern an Einfluss und verbreitet Angst und Schrecken.

Dem sollte man nicht blind oder blauäugig begegnen, dies darf man nicht aus ideologischen Sichtweisen heraus übersehen. Die Sorgen und Befürchtungen der Menschen sind vielleicht überzogen, aber nicht grundlos, auch wenn natürlich die meisten Muslime in Deutschland sich nicht mit Terroristen und Extremisten solidarisieren. Doch sind es eben die dritte und vierte Generation der Muslime, in denen der Radikalisierungsprozess sich vollzieht. Es sind junge Menschen, die hier geboren wurden, aufwuchsen, die Schule besuchten. Die westlichen Werte sind ihnen dennoch fremd geblieben. Eben das macht Angst. Weil mitten unter uns ›tickende Zeitbomben‹ leben.

Samstag, 13. Dezember 2014

Eine harmlose Gefahr

In einer freiheitlichen Gesellschaft sind die Demonstrations- und Meinungsfreiheit hohe und schützenswerte Güter. Sobald man allerdings den Menschen, die der etablierten Politik gegenüber nicht konforme Ansichten vertreten und dafür auf die Straße gehen, pauschal mit Verunglimpfung und Unterstellungen begegnet, verstößt man gegen die eigenen Wertmaßstäbe. Jedes Bedenken von Bürgerinnen und Bürgern hinsichtlich sensibler Themen, wie bspw. die sogenannte Islamisierung Europas, ist wahlweise also ›dumm‹ oder ›rechtsradikal‹. Die Vehemenz, mit der gegen die Demonstrierenden vorgegangen wird, ist selbst schon radikal. Aber gegen ›Dumme‹ und ›Nazis‹ ist anscheinend alles erlaubt (nur nicht in der Ukraine).

Die Furcht vor dem Islam hat gute Gründe. Wer hierzulande multikulturelle Straßenfeste von Wahhabismus und Salafismus nicht zu unterscheiden vermag und alles für Islam hält, kann kaum mitreden, sondern höchstens ideologisches Gefasel von sich geben. Weltweit leiden religiöse und ethnische Minderheiten unter muslimischen Mehrheitsgesellschaften. Alle fünf Minuten stirbt ein Christ durch die Hand muslimischer Mörder, die sich auf Koran und Scharia berufen. Seltsamerweise soll das nichts mit dem Islam zu tun haben.

Natürlich ist die Mehrheit der Muslime nicht radikal. Es hat aber eine winzig kleine Terrorzelle ausgereicht, um das Massaker von 9/11 auszuführen. Und soll der Bürger auf Behörden vertrauen, die einerseits mit dem Verweis auf terroristische Gefährder den Überwachungswahn auf die Spitze treiben, und andererseits die zuvor verkündeten Gefahren im Hinblick auf ›Multikulti‹ relativieren und verharmlosen?

Auch die Masse der Asylsuchenden und Flüchtlinge sind friedfertig. Es gibt aber auch Auswüchse, die zur Vorsicht mahnen. Hier und hier kann man sich damit näher beschäftigen. Solche Vorfälle werden gern ignoriert oder heruntergespielt. Damit sendet man den Besorgten ein verheerendes Signal.

Mehr noch: Der Oberbürgermeister von Düsseldorf stellt das im frühen Mittelalter von den Muslimen unterworfene Andalusien als »größte kulturelle Blüte des Abendlandes« dar. Der Historiker Michael Hesemann, Autor von nicht weniger als 39 Fachbüchern, davon zwei über den Islam, schrieb daraufhin eine Klarstellung - nachzulesen bei Elsa Laska.

Der Koran erwähnt rund fünfzig Mal den Jihad, den ›heiligen Krieg‹, teilweise in Abwandlungen. In der Regel ist immer der Krieg gegen Andersgläubige gemeint. Nun muss man wissen, dass gemäß des Glaubens der Muslime der Koran die wortwörtliche Offenbarung Allahs an den Gesandten Mohammed ist. Das allein ist gefährlich. Stellt man sich dazu vor, dass es weltweit Zehntausende islamische ›Gotteskrieger‹ gibt, die Hunderttausende Unterstützer haben, muss man sich ganz genau überlegen, ob man dieser Gefahr endlich die gebührende Beachtung schenkt und daraus Schlussfolgerungen zieht, oder doch lieber den vorsichtigen Bürgerinnen und Bürgern die Prädikate ›dumm‹ und ›rechtsradikal‹ anhaftet.

Nun gut, nichts setzt weniger Verstand voraus, als Andersdenkenden die Motive Hass und Hetze zu unterstellen. Somit vermeidet man jedoch höchstens jedwede demokratische Auseinandersetzung mit sensiblen Themen. Es scheint, als würde die Angst der Regierenden und diverser gesellschaftlicher Gruppen vor eben jenen, die angeblich so harmlos und friedfertig sind, nach und nach die Freiheit außer Kraft setzen.

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