Montag, 19. Januar 2015

Charlies Opfer

Ich bin für die Freiheit der Meinungsäußerung. Schließlich mache ich beinahe täglich selbst von diesem Recht Gebrauch. Allerdings sehe ich auch die Schattenseiten der Freiheit im Westen, spätestens wenn sie bspw. durch Menschen im Süden ausgebadet werden muss.

Am Samstag starben in Niger mindestens zehn Menschen. Mehr als fünfzig weitere wurden verletzt, sieben Kirchen angezündet. Es war ein Racheakt aufgebrachter Muslime für die jüngsten Mohammed-Karikaturen im Satiremagazin ›Charlie Hebdo‹. Dass unbeteiligte Menschen für unsere Werte sterben, macht mich dann doch nachdenklich.

Aber mit dem Islam hat das bestimmt nicht zu tun. Ebenso wenig wie die Inhaftierung und Auspeitschung eines jungen saudischen Bloggers, dessen ›schweres Verbrechen‹ - immerhin mit zehn Jahren Gefängnis, 1.000 Peitschenhieben und einer hohen Geldstrafe geahndet - in der Kritik der übereifrigen saudischen Religionspolizei bestand.

Angemerkt: Auch das Königshaus Saudi-Arabiens vergoss Krokodilstränen wegen der Anschläge in Paris ...

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