Montag, 31. August 2015

Explosion in Kiew

Nach einer Sitzung des ukainischen Parlaments hinsichtlich einer Verfassungsänderung für mehr Autonomie der aufständischen Donbass-Gebiete, während der es zu tumultartigen Szenen kam, eskalierte vor dem Parlamentsgebäude die Situation vollends.

Im Rahmen einer Protestaktion von Faschisten und Nationalisten detonierte ein Sprengsatz. Etwa dreißig Personen, vornehmlich zur Bewachung des Gebäudes eingesetzte Nationalgardisten, aber auch Journalisten, wurden teils schwer verletzt.

kiew.jpg

Pan Poroschenko, das sind die Geister, die Sie riefen - und nicht mehr loswerden ...

EDIT:

Übrigens wurde die Novelle zur Verfassungsänderung von 265 der 368 Parlamentarier angenommen. Bei der zweiten Lesung sind allerdings 300 Stimmen erforderlich.

Während der Lesung hatten zwischenzeitlich Abgeordnete der Radikalen Partei (Vors.: Oleh Lyaschko) das Podium besetzt, so dass die Sitzung vom Rednerpult aus geleitet werden musste.

Entgegen der ständigen Verweise von westlicher Politik und Medien auf das schlechte Abschneiden der Nazi-Partei Svoboda (um die fünf Prozent) gehören etwa 25 bis 30 Prozent (rund einhundert Personen) der Rada-Abgeordneten dem rechtsextremen Spektrum an. Viele von ihnen kamen über die Wahlblocks Jazenjuks und Poroschenkos als Direktkandidaten ins Parlament.

1. Maulender Autor
2. Kasinogespräche
3. Zeitgeschehen
4. Nazis gegen rechts
Akte Bundeswehr
Akte Unsinn
Akte Weltordnung
Elsa fragt den Soldaten
Russischer Frühling
Sirkos Staniza
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren