Donnerstag, 5. März 2015

Freier Journalismus

Der britische Journalist Graham Phillips, der im Donbass häufig von der vordersten Front berichtet hat und dort auch eine Verwundung erlitt, wurde bei seiner Ankunft auf dem Londoner Flughafen Heathrow festgenommen und vier Stunden lang wegen seiner Arbeit im Donbass verhört.

graham

»Britische Grenzbeamte hielten mich in Heathrow fest und befragten mich über meine Arbeit im Neurussland«, schrieb Phillips auf seiner Seite im sozialen Netzwerk VKontakte.

Zuvor hatte das britische Außenministerium ein Schreiben an den Journalisten gesendet, in dem ihm dringend empfohlen wurde, den Donbass zu verlassen. Als Reaktion schrieb Phillips zurück, dass er stolz auf sein Land sei, er aber Scham über die britischen Position in Bezug auf die Ereignisse in der Region empfinde.

Grubenunglück in der DVR

EDIT: Nach Angaben der Bergbauinspektion Donezk und der Grubenleitung sind bei der gestrigen Gasexplosion 32 Bergleute ums Leben gekommen. Ein Bergmann wird noch vermisst. Weitere wurden zum Teil schwer verletzt.

In der Kohlegrube Zasyadko in der nicht anerkannten Donezker Volksrepublik gab es eine Gasexplosion. Die Angaben über die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich. Das Parlament in Kiew sprach zuerst von 32 Toten, übernahm dann aber die Angabe der ukrainischen Gewerkschaft, die von einem Toten ausgeht.

Vladimir Tsymbalenko, Leiter der Donezker Bergbauinspektion, geht hingegen von etwa 30 Toten aus. »Nach vorläufigen Angaben kamen mehr als 30 Bergleute ums Leben«, so Tsymbalenko. »Wegen des Giftgases können die Rettungskräfte nicht zu den Eingeschlossenen vordringen.« Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich 207 Bergleute in der Grube.

Ich hoffe, dass so viele ›Shachtery‹ wie möglich das Tageslicht wiedersehen werden. Der Herr schütze euch, Freunde, und gebe euren Angehörigen Kraft!

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