Akte Unsinn

Montag, 22. Dezember 2014

Auch das noch!

Ist ja irre - Folge 2.838.283

Kapiert man hierzulande eigentlich noch irgendwie den Sinn des Weihnachtsfestes? Man kann ja wann und wo auch immer muslimische Lieder singen, aber doch nicht zu Weihnachten in der Kirche! Gütiger Jesus ...

Der Anlass für mein dreifaches Bekreuzigen HIER!

Sonntag, 21. Dezember 2014

Die Büchse der Pandora

Ist ja irre - Folge 2.838.282

Als ich vor mehr als einem Jahr schrieb, die uneingeschränkte Normalisierung und Enttabuisierung diverser Praktiken der sexuellen Befriedigung würden die Büchse der Pandora öffnen und sogar völlig widernatürliche Formen der Sexualität legitimieren helfen, widerfuhr mir umfangreiche Kritik. Im jüngsten TV-Talk bei Maybrit Illner sagte indes ein Gast mit akademisch-psychologischer Ausbildung in etwa das Gleiche: Pädophil und zoophil veranlagte Menschen würden dank der Enttabuisierung anderer zuvor verpönter Sexualpraktiken nicht mehr länger einsehen können, dass ihre Präferenzen widernatürlich, ja schädlich sind, und dass sie im Fall der Praktizierung juristisch sanktioniert werden müssen.

Die ›Themenwoche Toleranz‹ des ÖR-Fernsehens warb hingegen um Verständnis für Alles. Selbst für Zoophilie. Der Vertreter einer Gruppe bekennender Zoophiler durfte im Hörfunk seine Ideologie verbreiten. Sinngemäß wiedergegeben: »Es ist nichts als Doppelmoral, Tiere zwar zu essen, aber die Sexualität zwischen Mensch und Tier zu ächten.« Und: »Es kann ja nicht schlimm sein, mit einem geliebten Wesen zusammen sein zu wollen.« Generell ist für diesen Menschen Lebewesen gleich Lebewesen. In der Natur, so der Toleranzallwissende, treibt man es auch gattungsübergreifend. Ja klar. Als ob ein Löwe es je mit einem Zebra getrieben hätte!

Eine der Auswirkungen dieses Irrsinns: Mit ›moralischer‹ Unterstützung der Hyperliberalen entwürdigen zoophil veranlagte Kreise mittlerweile die tatsächlichen Tierschützer, indem sie diesen absprechen, Tiere artgerecht schützen zu wollen. Sie unterstellen den Tierschützern Intoleranz gegenüber Zoophilen - was natürlich gleichbedeutend mit ›Nazi‹ ist, da jede Ausdrucksform der Intoleranz zwangsläufig ›Nazi‹ sein muss. Abartiger geht es wohl kaum noch. Oder doch: In Dänemark gibt es bereits ein ›Tierbordell‹.

Der Hörfunksender ›youfm‹ des Hessischen Rundfunks ließ im Rahmen der Themenwoche einen Zoophilen zu Wort kommen (man kann gern nach der entsprechenden Internetseite suchen und dort nachlesen). Dieser beklagte sich darüber, dass die Öffentlichkeit einfach nicht wahrnehmen wolle, wie sehr es doch ein Ausdruck der Liebe sei, sich mit seinem ›geliebten tierischen Gefährten‹ zu paaren. Im Kommentarbereich lässt umgehend ein Mensch die Leserschaft an seinen Neigungen teilhaben und schwärmt von einem Sex-Abenteuer mit einem Pferd. Überhaupt wird die gesamte Diskussion von Zoophilen dominiert. Als Totschlagsargumente findet man: Liebe, Natur, Normalität.

Mehr und mehr werden die Begriffe ›Liebe‹ und ›Toleranz‹ auch zur Rechtfertigung des Abartigen genutzt. Selbst des straf- und ordnungsrechtlich relevanten. Die Paarung mit einem Affen ist für diese Leute normal, die Ablehnung eines solchen Handelns ist hingegen unnormal und intolerant - und daher ›Nazi‹. Gut, alles klar. Für mich wird es jedenfalls immer mehr nachvollziehbar, dass es in östlichen Kulturkreisen zahlreiche Menschen gibt, die solche ›Freiheiten‹ und ›Werte‹ notfalls unter Zuhilfenahme einer Kalashnikov von sich und ihren Kindern fernhalten wollen (keine Aufforderung zur Nachahmung).

Übrigens gibt es auch Menschen, die sich für straffreien Inzest zwischen Geschwistern engagieren. Eine der Begründungen: Da Inzest nur bei vaginalem Verkehr als solcher gilt, werden durch die Strafverfolgung heterosexuelle Menschen diskriminiert. Egal. Zuletzt ein Versprechen:

Dieser Beitrag, meine lieben Leserinnen und Leser, war jetzt meinerseits wirklich das allerletzte unappetitliche Thema in diesem Jahr!

Freitag, 19. Dezember 2014

Ist ja irre!

Folge 2.838.281

Wer da behauptet, es gäbe keinen Weihnachtsmann, hat sich gefälligst zu entschuldigen. Denn der Weihnachtsmann ist der Sinn des Weihnachtsfestes - zumindest im englischen Stalham.

Link: SPON (echt jetzt)

Also, falls euch mal jemand fragt: Das Weihnachtsfest gibt es wegen dem Weihnachtsmann. Alles andere könnte Ärger einbringen.

Kronkolonie Deutschland?

Der deutsche (!) Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Bundesrepublik Deutschland ein kalifornisches (!) Gerichtsurteil umzusetzen hat, nach dem zwei homosexuelle Männer aus der deutschen (!) Bundeshauptstadt Berlin als Eltern eines Kindes zu akzeptieren sind. Gemäß des kalifornischen Urteils hat die beteiligte Leihmutter keinerlei Elternrechte inne. Eine Eizellenspenderin war übrigens als Dritte involviert, während einer der Elternteile überhaupt keinen Anteil hat. Aus normaler Sicht

- können zwei Männer eigentlich nicht gemeinsame Eltern eines Kindes sein
- öffnet man nunmehr die Tür zur hierzulande verbotenen Leihmutterschaft
- hat Deutschland eigene Gesetze und Gerichte und gehört nicht zu Kalifornien

Aber es ist nicht weiter erstaunlich, da es in der Welt ohnehin immer unnormaler zugeht. Ein Tag ohne irgendwelche Abstraktheiten scheint ein politisch und juristisch verlorener Tag zu sein ...

Dienstag, 16. Dezember 2014

Spruch der Woche

»Demokratie ist, wenn 75 Prozent der Menschen die Klappe halten!« - Taras Sirko, Stammtisch-Philosoph

Montag, 15. Dezember 2014

Tja, liebe Politiker,

dank eurer Bevormundungsallüren habt ihr heute noch 5.000 'Pegidas' mehr auf die Straße gebracht. Ihr habt es echt drauf, das muss man euch lassen ...

Drinnen Geiselnahme,

draußen Selfie-Süchtige. Lachende und grinsende Menschen fotografieren sich selbst vor dem Lindt-Café in der australischen Metropole Sydney, in dem ein der IS nahestehender Geiselnehmer um die 30 Menschen in seiner Gewalt hält, angeblich vier Bomben in der Stadt versteckt hat und nach einer IS-Terrorfahne verlangt.

Dumm wie Brot, emotionslos wie Kies, möchte man meinen. Und solche Vollpfosten füllen dann womöglich eine halbe Stunde später die Kommentarspalten der sozialen Netzwerke und Qualitätsmedien mit ihren Ergüssen über die harmlosen Islamisten und die pöhsen Nazis aus der Mittelschicht.

Link: Brot und Kies beim Training

Sonntag, 14. Dezember 2014

Liebe Rhein-Zeitung,

die Mauer in euren Köpfen ist anscheinend noch nicht gefallen, sonst wüsstet ihr nach zig Jahren Solidaritätszuschlag, dass diese Sondersteuer gleichermaßen im Westen UND im Osten gezahlt wird ... *kopfkratz*

superschlau

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Die Macht der Illusionen

Wenn ich behaupte, dass Kornblumen gelb sind, und mein gesamtes Umfeld diese falsche Aussage immer wieder bestätigt, glaube ich sie irgendwann selbst. Es ist wie mit dem Verhältnis zwischen Politik und Presse: Der Politiker gibt dem Journalisten eine Falschinformation, dieser verbreitet sie in der Zeitung und der Politiker glaubt dem Pressebericht. Die Unwahrheit wird zur offiziellen Wahrheit.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko unterliegt auch einer Illusion, einer falschen Annahme, die zur vermeintlichen Wahrheit geworden ist. Er glaubt immer noch an die regulären russischen Truppen in der Ukraine, die noch niemand wirklich zu Gesicht bekommen hat. »Bitte zieht euch aus meinem (!) Land zurück, und wenn ihr die Grenzen schließt, gibt es in zwei, drei Wochen Frieden und Stabilität in der Ukraine.« Einen ›Frieden‹ wie im Irak oder in Afghanistan, meint er wohl eher? Ein Frieden, der den Willen breiter Einwohnergruppen ignoriert und der sich nur mit weiterer Waffengewalt behaupten kann? Ein Frieden wie in Odessa und Charkow, wo Tausende Sicherheitskräfte und Asow-Nazis jeden Widerspruch gegen die Kiewer Regierung unterdrücken?

Auch Zahlen können eine Illusion erzeugen. Das geht jetzt an Sie, werter Puettko. Klar, die meisten Deutschen haben eine eher positive Haltung zum Christentum, und viele sehen es als die kulturell angestammte Religion hierzulande an. Das ist nicht verwunderlich, trotz leerer Kirchen. Denn da gibt es die Kirchentagskirche, die Eventkirche, die Krankenhausbetreiberkirche, die Sozialamtskirche ...

Und - jetzt wird es schmerzhaft für einen Wissenschaftler - uninterpretierte Zahlen allein sind nur selten aussagekräftig. Die Mehrheit der Deutschen kann nämlich gut finden was sie will, ohne dass sich dieses Empfinden auf die Politik und den Alltag auswirkt. Der ›Sachverständige‹ drängt den ›Laien‹ heute komplett aus dem Geschäft. Den eher traditionsbewussten Christen, zu denen Sie nun mal nicht zählen, sind indes fast immer und überall die Zielscheibe. Selbst für andere Kreise innerhalb der Kirche. Ein ansonsten sehr netter Bekannter bspw. zieht die ›teufelssüchtigen Dunkelkatholen‹ mittlerweile in jeder seiner Kolumnen bei The European als Negativbeispiel heran, ganz gleich, ob es thematisch um Rechtsextremismus, Tierschutz oder Eierdiebstahl geht. Ich könnte natürlich das Banner des katholischen Traditionalismus hochhalten, aber 1) bin ich gar kein Traditionalist, aber auch kein Neo-Reformer, sondern irgendwo dazwischen, und 2) erreiche ich weit weniger Menschen als mein erwähnter Bekannter. Zu wenige für einen hohen Aufwand an Zeit und Geduld.

Wie im Kleinen ist es auch im Großen. Die Mehrheit der Menschen, die das Christentum positiv bewerten, werden von den ›Schneeflockenfestbefürwortern‹ und den ›Martinstofugansessern‹, die oft in jenen Positionen sitzen, in denen man eine Vielzahl von Menschen erreichen kann, schlicht übertönt - nicht selten sogar niedergebrüllt. Christen wie Sie, lieber Puettko, haben allerdings nichts zu befürchten. Sie hasst niemand. Dazu sind Sie zu angepasst an den sogenannten Mainstream.

Trotzdem ein frohes Fest!

Mittwoch, 26. November 2014

Deutsche Probleme

Professix Doktrix Lann Hornscheidt, die AKTE X der besonderen Art, hat wieder zugeschlagen.
SPIEGEL ONLINE: Was ist mit den biologischen Unterschieden zwischen Frauen und Männern?

Hornscheidt: Auch in der Biologie können Sie keinen eindeutigen Schnitt machen. Bei welcher körperlichen Ausprägung fängt eine Frau an? Wo ein Mann? Das sind immer soziale Konstrukte.

Ach so. Also weiter im Text:
SPIEGEL ONLINE: Ich muss mich jetzt aber nicht Journalx nennen, der über Politikx für seine Lesx schreibt?

Hornscheidt: Nein, wir wollen niemandem etwas vorschreiben, keine neuen Regeln aufstellen. Wir sagen nicht: So soll es sein. Wir sagen: So kann es sein. Ich habe nichts dagegen, wenn Personen sich Frau oder Mann nennen bzw. Professorin oder Professor. Wer sich aber in der Zweigeschlechtlichkeit nicht wiederfindet, soll ein anderes Angebot bekommen.

So ein Humbug. Bekommt man künftig auf die Stirn tätowiert, ob man sich in der Zweigeschlechtlichkeit wiederfindet?

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