Freitag, 20. Februar 2015

Neues aus dem Donbass

Nach dem Bericht des Milizionärs ›Rog‹

Im Gebiet des ehemaligen Kessels von Debalcevo werden noch etwa 1.000 versprengte Kämpfer der ukrainischen Streitkräfte (VSU) vermutet, die in Gruppen von 10 bis 30 Mann agieren. »Wir trauern um 500 Kameraden«, sagt der Milizionär, womit er sich auf die gesamte Großoffensive bezieht. Die neurussische Miliz (VSN) hat weiterhin um die 1.000 Verwundete, von denen 800 in zwei Wochen wieder einsatzfähig sein werden. 20 Kampfpanzer der VSN gingen verloren, von den erbeuteten Panzern stehen 24 bereits zur Verfügung. Die Anzahl der Gefallenen der VSU während der gesamten Kampagne liegt bei etwa 4.000 Mann. Der größte Teil des Verlustes entfällt auf den Kessel von Debalcevo, es folgt mit sehr großem Abstand der Flughafen Donezk.

Nach dem Bericht des Milizionärs ›Step‹

Die Nacht in den Kampfgebieten war extrem unruhig. In Bereich des Donezker Flughafen setzte sich der Kampf mit Kleinwaffen, Granatwerfern und Artillerie fort. »Die ukrainischen Armee wollte Rache für die demütigende Niederlage im Kessel von Debalcevo«, so der Milizsoldat, »und die Rache entfesselt ihre Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung der Stadt.« Aus drei Richtungen wurde Donezk gleichzeitig beschossen. Es gab Verletzte. In Donezk und Makeyevka sucht die Miliz nach Saboteuren.

Humanitäres

1 - Eine außerplanmäßige Kolonne des russischen Ministeriums für Notfälle mit humanitärer Hilfe für die Bewohner des Gebiets Debalcevo traf in Makeyevka ein. Der Konvoi besteht aus 15 Lastwagen, die Ladung umfasst medizinische Versorgung, Nahrung und Baumaterial, um die zerstörte Infrastruktur im Gebiet Debalcevo wieder aufzubauen. Für die Entladung meldeten sich mehr als 100 Freiwillige.

2 - Gestern kam in Donezk ein erster Hilfskonvoi der Vereinten Nationen an. Er brachte 62 Tonnen Hilfsgüter, darunter Hygieneartikel, warme Kleidung, Decken, Milch, Trinkwasser und medizinische Versorgung. Die Hilfe kam vom UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, dem UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Entspannung in Artemovsk

Eine Gruppe von ukrainischen Soldaten aus Debalcevo randalierte in Artemovsk, berichtet die New York Times. Nach ihrer Ankunft in Artemovsk beschwerten die Soldaten sich über ihre unfähigen Kommandeure und erinnerten an die verzweifelte Lage, in der sie sich befinden, so die Zeitung. In der Stadt waren Schüsse zu hören. Soldaten betranken sich, liefen bewaffnet und alkoholisiert durch die Straßen der Stadt. »Die Jungs entspannen sich«, sagte ein Soldat. »Was ist nach dem Kampf zu erwarten?«

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