Freitag, 16. Januar 2015

Michail Matviyenkos Schicksal

Michail Matviyenko ist ein glücklicher und fröhlicher junger Mann. Als die ukrainischen Truppen in den Donbass vorgedrungen waren, ist er sofort Mitglied der Miliz geworden und hat an vorderster Front gekämpft - bis zu dem tragischen Moment, an dem er von einer Mine getroffen wurde. Michail verlor beide Füße, eine Hand und ein Auge. Im Krankenhaus Donezk retteten Ärzte ihn vor dem sicheren Tod. Seine Kameraden kümmerten sich um ihn und besuchten ihn häufig.

Vertreter der öffentlichen humanitären ›Bewegung Novorossia‹ Igor Strelkovs brachten später den jungen Mann für die weitere Behandlung nach Rostov am Don und später nach Moskau. Dort versuchen Augenärzte, sein verletztes Auge zu heilen. Nach dieser Behandlung erhält er moderne Prothesen, deren Kosten ebenfalls die ›Bewegung Novorossia‹ übernehmen wird.

Es ist eine dieser Geschichten, deren Beteiligte die Grenzen zwischen ›richtig‹ und ›falsch‹ oder ›gut‹ und ›böse‹ verschwimmen lassen, in der ein im ›Westen‹ förmlich verhasster früherer GRU-Offizier im ›Osten‹ zum Hoffnungsträger für Hunderttausende wird. Es ist die Geschichte einer Gesellschaft, in der es tatsächlich noch Zusammenhalt und Gemeinsinn gibt, die nicht im Reden und in Straßenfesten ihren Ausdruck findet, sondern im tagtäglichen Handeln und in einem hohen Grad der Solidarität.

(Bericht mit Foto wie immer HIER)

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