Mittwoch, 18. März 2015

Europas neue Freunde

Wer dem nachstehend abgebildeten Menschen mal im Dunkeln begegnen möchte, muss sich in die Ukraine begeben und nach Ruslan Onishchenko fragen, besser bekannt unter seinem Funkruf ›Abelmas‹. Er war einst der stellvertretende Kommandeur des pro-westlichen Freiwilligenbataillons ›Shachtersk‹, das nach den Gefechten im Kessel von Ilovaysk im Herbst 2014 wegen absoluter Unfähigkeit aufgelöst wurde. Dieser ›Held‹ hatte, als er noch als Freiwilliger kämpfen durfte, seinen Freischärlern nach dem Sieg doch tatsächlich je fünf Donbass-Einwohner als ›Sklaven‹ versprochen.

onishchenko

Das Bataillon ›Shachtersk‹ gehörte zum Umfeld des Ultranationalisten Oleh Lyashko, Vorsitzender der gleichnamigen extremen Partei, der vor der letzten Wahl auf Plakaten mit einer Mistgabel herumfuchtelte. Allerdings fiel Onishchenko nicht nur wegen seiner Nähe zu Lyashko auf, sondern auch durch schwerkriminelle Aktionen. So drang Onishchenko mit anderen Bewaffneten in ein Büro der pro-russischen Aktivisten in Torez ein. Der Leiter des Büros wurde dabei erschossen. Durch das Hacken des PC des einstigen Freischärlers durch die pro-russische Gruppe ›CyberBerkut‹ kamen Indizien ans Licht, die Hinweise auf eine Verstrickung des ukrainischen Militärgeheimdienstes SBU in den Mordfall verdichten. Die Details wurden hier veröffentlicht:

https://vk.com/video-48547814_169756038

Bereits vor dem Krieg im Donbass war Onishchenko ein berüchtigter Krimineller in Torez. Nach der o.g. Aktion trat er mit seinen Komplizen dem Bataillon ›Shachtersk‹ bei. Dieses bestand nicht aus Bergleuten, wie der Name glauben lassen könnte, sondern weitgehend aus lokalen Kriminellen. Es war zum Kampf völlig ungeeignet und wurde daher bald aufgelöst.

Menschen wie Onishchenko werden heute von vielen Ukrainern förmlich verherrlicht. Auch in der westlichen Politik- und Medienlandschaft redet man gern von den ›Kämpfern für Freiheit und Demokratie‹. Eine nicht unerhebliche Anzahl dieser ›Kämpfer‹ sind das blanke Gegenteil davon. Es sind Verbrecher, die anderswo keine Waffe in die Hand bekämen, sondern von Menschen mit Waffen bewacht würden - hinter fingerdicken Gitterstäben.

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