Mittwoch, 31. Dezember 2014

Die Dvizhenya Novorossia

Die ›Dvizhenya Novorossia‹ (Bewegung Neurussland) wurde vom früheren Militärchef der nicht anerkannten Volksrepublik Donezk, Oberst d. R. Igor Strelkov, initiiert. Zum Aufgabenbereich der Organisation gehören die Versorgung von Flüchtlingen und der Milizen mit humanitären Gütern sowie die medizinische Betreuung und Rehabilitation von Verwundeten und Verletzten. Zur Bewegung haben sich derzeit 16 zivilgesellschaftliche Organisationen zusammengeschlossen. Diese betreiben größere Zentren in Moskau, Rostov, Krasnodar, Sankt Petersburg, Krim, Omsk, Volgograd, Voronesh und in weiteren Städten und Regionen der Russischen Föderation. Mittlerweile steht auch die Versorgung der Zivilbevölkerung im Donbass im Mittelpunkt des Handelns.

Am 30. Dezember 2014 trafen Vertreter der Bewegung in Sevastopol auf der Krim zu einer Konferenz zusammen, an der auch Abordnungen der neurussischen Milizen teilnahmen. Die Zusammenkunft wurde geleitet von Igor Druz, dem Regionalleiter der Bewegung in Sevastopol, seinem Stellvertreter Dmitri Zhukov, Margarita Seidler, der Sprecherin der Bewegung, und Strelkovs Stabschef Evgeniy Istyagin.

Während der Konferenz wurde die weitere humanitäre Unterstützung der Bewegung für die Menschen in den beiden aufständischen Volkrepubliken Donezk und Lugansk sowohl für die Zivilbevölkerung als auch für die Milizen bekundet. Die Teilnehmer gehen von einer weiteren Verschärfung der Situation aus und rechnen mit einer langwierigen Krise. Betont wurde auch die geistliche Unterstützung durch die russisch-orthodoxe Kirche und die große Hilfe orthodoxer Organisationen.

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V.l.n.r.: Dmitri Zhukov, Igor Druz und Margarita Seidler

Überhaupt besteht eine enge Verbindung der Bewegung zur Orthodoxie. Für Strelkov und seine Mitarbeiter bringt der orthodoxe Glauben die Menschen zusammen und dient ihnen als spirituelle Führung. Vor Weihnachten werden Mitglieder der Bewegung eine religiöse Prozession auf der Krim abhalten.

Auch für die deutsche Journalistin Margarita Seidler steht der orthodoxe Glaube im Vordergrund. Sie lebte lange Zeit in Deutschland, verließ das Land jedoch wegen ihrer Ablehnung der ›neuen‹ europäischen Werte. Im Donbass nahm sie an Kämpfen teil und ist nun Mitarbeiterin der ›Bewegung Neurussland‹.

Die Organisatoren des Treffens bekräftigten ihren Wunsch nach Frieden. Stabschef Evgeniy Istyagin brachte zum Abschluss der Tagung seine aufrichtige Dankbarkeit gegenüber allen Menschen und Organisationen zum Ausdruck, die sich um die Unterstützung für den Donbass bemühen. »Novorossia braucht die Hilfe und wir sind sehr dankbar denen gegenüber, die nicht abseits stehen wollen«, so Istyagin.

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