Dienstag, 31. März 2015

Bedeckt vom Schnee

Meine Ansicht, die Kämpfe im Donbass würden im April, spätestens jedoch vor dem 9. Mai 2015 wieder aufflammen, teilt mittlerweile selbst der US-General Wesley Clark, der frühere NATO-Oberbefehlshaber in Europa. Allerdings beginnt aus seiner Sicht natürlich die russische Armee mit dem Angriff. Diese ist laut Clark mit 12.000 Soldaten im Donbass vertreten - auch wenn sie niemand sieht. Dazu das russische Verteidigungsministerium ironisch: »Eine derart große Zahl von Soldaten und Ausrüstungen auf einer sehr kleinen Fläche kann nicht mal der Schnee verdecken.«

Weniger heiter ist die Hoffnung des Generals. »Es scheint, die Wiederherstellung eines größeren Konflikts ist unvermeidlich, und ich hoffe, dass die Vereinigten Staaten alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern", so Clark. Er wünscht also eine direkte Konfrontation der NATO mit Russland? Oder soll die gesamte NATO über rund 35.000 pro-russische Kämpfer herfallen?

Doch beinahe wieder satirisch ist der von Clark gesehene Auslöser der Weiterführung des Krieges. »Falls die Alliierten die Moskauer Siegesfeier am 9. Mai blockieren, wird Putin die Offensive befehlen«, denkt der US-General. Dies erinnert ihn an den Überfall auf Polen 1939. Und das ist jetzt wirklich ein absolut schräger Vergleich.

Ich sage es ja immer wieder: Gute Propaganda erfordert immerhin ein Mindestmaß an Realitätssinn. Den hatten die Generale im Pentagon leider noch nie. Ansonsten wäre der Welt manches erspart geblieben.

Link - meine Vorhersage zum Nachlesen:
http://sirko.twoday.net/stories/risiko-einer-prognose/

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