Mittwoch, 16. September 2015

Einsichten

Auf die Frage an einen deutschen ‹Nazi-Jäger›, was er denn von den ukrainischen Faschisten hielte, kam jüngst die Antwort: «Ich lebe in Deutschland.»

Weltoffenheit ist eben leider nicht gleichbedeutend mit Weltverständnis. In den jüngsten Tagen scheint sich aus meiner Sicht sowas wie eine Art ‹Linksnationalismus› entwickelt zu haben - zwar multikultikunterbunt, aber eben nur innerhalb nationaler Grenzen.

Afghanistans Vize

Der usbekische Söldnerführer Abdul Raschid Dostum, genannt ‹Jedermanns Freund›, ist eine der umstrittensten Gestalten der jüngeren afghanischen Geschichte - und heutiger Vizepräsident von Afghanistan. Dostum wird für zahlreiche schwere Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht, seine Herrschaft über die von ihm kontrollierten nördlichen Provinzen gilt als außergewöhnlich brutal.

Seinen Truppen werden Plünderung und Misshandlungen von Zivilisten in der Gegend um Kabul in der Zeit von 1992 bis 1995 zur Last gelegt. Außerdem werden ihnen bei den Rückeroberungen von Masar e Scharif und der umliegenden Gebiete 1997 und 2001 die gezielte Vertreibung, Misshandlung und Ermordung tausender ethnischer Paschtunen sowie Massaker an gefangenen Taliban vorgeworfen.

Berüchtigt war er ebenfalls für seinen häufigen Wechsel der Verbündeten. Er hatte zwischen 1979 und 2001 jede einigermaßen wichtige Gruppe in Afghanistan sowohl zum Verbündeten als auch zum Gegner.

Was soll man dazu sagen? Der Freund von Jedermann ist im Moment eben ein Freund des Westens. Syriens Präsident Assad ist das nicht. Also muss er weg - selbst wenn man dann das IS-Terrorkalifat zum Freund bekommt. Das ist halt Geopolitik.

Ankündigung letzter Beiträge

«Die Zeit der Atamane ist vorbei», schrieb nach der Umbildung der Donezker Volksmilizen zum 1. Armeekorps der Donezker Volksrepublik der russische Militäranalyst Boris Rozhin. Gut, ich sehe es ein, meine Zeit ist vorbei (oder noch nicht gekommen). So sollen künftig halt wieder allein die Berufsschreiber zu Wort kommen, sollen einzig deren Gesinnungen und Ideologien Verbreitung finden, so ausgelutscht sie auch sein mögen.

Aber in meinem Ordner «Donbass - offene Themen» befinden sich noch zwei Dateien. Eine trägt die Bezeichnung prizrak leitlinien, die andere heißt russische welt. Diese beiden Themen werde ich in den kommenden zwei Wochen auf jeden Fall noch abarbeiten. Danach ist Schluss. Eigentlich ist dann meinerseits alles gesagt worden, was öffentlich zu sagen mir wichtig war. Ich möchte anschließend auch endlich meinen halbfertigen Gruselroman beenden.

Nein, es liegt nicht an netten twitter-Nachrichten, wie «Verrecke, Moskoviter!» oder «Stirb endlich, Katsap!», auch nicht an den drei ‹Schwarzen Listen›, auf die man mich gesetzt hat. Da steht man drüber, wenn man über solche Themen schreibt. Oder man lässt es sein. Es liegt am ewigen Genörgel der hyperkritischen Gedanken- und Ideenlosen. Und daran, mir von wildfremden Leuten mangelnde Empathie vorhalten lassen zu müssen. Dieser ganze Internetschwachsinn mit seiner allgegenwärtigen Gehässigkeit nervt mich nur noch. Keine gute Grundlage für einen weiteren Verbleib ;-)

Tradition

früher mal bei facebook, heute ausnahmsweise hier - aus der Reihe «Wahlplakate mit Biss»:

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Gesichter des Donbass

Heute mal wieder einige Fotos von der Mechanisierten Brigade «Prizrak» Aleksey Mozgovoys:

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Milizkämpfer der 3. Sturmkompanie des 2. Bataillons der Brigade bei Übungen in unwegsamen Gelände

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Angehörige der 32. Mechanisierten Kompanie der Freiwilligen Kommunistischen Abteilung der Brigade

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Sie huschte häufiger durch hier gezeigte Videos: Milizionärin «Feniks» (Phoenix) vom Humanitären Bataillon der Brigade

kapitan michail pisarev 1. kirovsker btl. prizrak.jpg
Hauptmann Michail Pisarev, stellvertretender Kommandeur des 1. Kirovsker Bataillons der Brigade

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