Dienstag, 10. März 2015

Aktuelles aus dem Donbass

Humanitäres
Der 18. Konvoi des Ministeriums für Katastrophenschutz der Russischen Föderation hat Donezk und Lugansk erreicht. Gemäß Oleg Voronov, Leiter des Nationalen Zentrums für Krisenmanagement, handelt es sich um 160 LKW mit 1.800 Tonnen Fracht, die zu 90% aus Lebensmitteln besteht, aber auch aus Material zur Sicherung der Lebensgrundlagen der Menschen. Bereits für Donnerstag ist ein 19. Konvoi avisiert, so der Stellvertreter des Katastrophenschutzsministers, Vladimir Stepanov.

Gefangenenaustausch
Bereits vor zwei Wochen haben die Donezker Behörden drei Listen an die Kiewer Regierung übersendet, auf die noch keine Reaktion erfolgte. »Die DVR ist zum Austausch aller Gefangenen bereits«, sagt Daria Morozova, Menschenrechtsbeauftragte der DVR. Die Listen führen verschiedene Personengruppen auf. Liste 1 umfasst etwa 220 Milizsoldaten, Liste 2 rund 800 politische Gefangene und Liste 3 um die 900 verschleppte Zivilisten.

Ehrungen
Hauptmann Arsenij Pavlov, Kommandeur des Aufklärungsbataillons ›Sparta‹ und besser bekannt als ›Motorola‹, wurde von der Slowakei mit der Medaille ›Für den Schutz der Zivilbevölkerung‹ ausgezeichnet. Er empfing die Medaille von Honorarkonsul Marian Farkas. Dies ist besonders bemerkenswert, da die Slowakei der EU angehört.

Prognosen
Der Generaldirektor des Zentrums für strategische Studien und Prognosen Russlands, Sergey Grinyaev, rechnet mit einem Wiederaufflammen der Kampfhandlungen in etwa zwei Monaten. Er geht davon aus, das seitens der Ukraine auch derzeit in Lettland gelagerte US-Waffen eingesetzt werden. Anmerkung meinerseits: Neue Provokationen in zwei Monaten dienen dem Zweck, selbst die Feierlichkeiten anlässlich des Sieges über den Hitlerfaschismus zu überschatten - ein ganz besonderer Affront!

Vorbereitung Kriegsrecht
Von der Umsetzung der Minsker Vereinbarungen entfernt die Kiewer Regierung sich mehr und mehr. Nun wurde Gennadi Moskal, bislang Gouverneur in den von der Ukraine kontrollierten Gebieten des Donbass, als Leiter einer sogenannten ›Regionalen Militär- und Zivilverwaltung‹ eingesetzt. Das ist kein Schritt zur Autonomie der Donbass-Republiken, sondern der Weg zum Kriegsrecht in der Ukraine.

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