Dienstag, 29. September 2015

Schutz für Schutzsuchende

Der Vorsitzende der deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt, zeichnet ein düsteres Bild von der Situation in den Sammelunterkünften für Asylsuchende und Flüchtlinge. Er beschreibt eine Lage, die geprägt ist von ethnischen und religiösen Konflikten, die teils mit Fäusten, Messern und selbstgebastelten Waffen ausgetragen werden. Vom Kampf um die Vorherrschaft in den Unterkünften zwischen Angehörigen verschiedener Ethnien, Religionen und Klans ist die Rede. Wendt fordert die schnelle Abschiebung von gewalttätigen Migranten.

Auch eine wachsende Zahl von Politikern und Experten fordern zunehmend die getrennte Unterbringung von Schutzsuchenden nach Ethnien und Religionszugehörigkeiten. Besonders Angehörige von Minderheiten, aber vor allem Frauen und Mädchen, sehen sich in den Unterkünften gewaltsamen Attacken, Bedrohungen und - auch sexuellen - Übergriffen ausgesetzt. Nachts herrscht oft die Furcht.

Hingegen wenden sich Politiker der SPD, allen voran Vizechef Stegner, gegen die Trennung nach Ethnien und Religionen. Man spricht von der praktischen Unmöglichkeit, von der friedlichen Konfliktlösung, von der angeblichen Kapitulation des Staates ... Oder anders: man faselt die üblichen politisch korrekten Gemeinplätze daher und ignoriert die Leiden der Betroffenen.

Entschuldigung, aber wenn unter deutscher Hoheit Schutzsuchende der Willkür anderer Schutzsuchender ausgesetzt sind, verprügelt und vergewaltigt werden, muss etwas geschehen. Da reicht ideologisch verbrämtes Gesülze gewiss nicht aus. Maßnahmen sind notwendig, die den Schutzbedürftigen auch tatsächlich Schutz bieten. Das wäre wirklicher Humanismus.

Anderenfalls wird der linksliberale Traum von Vielfalt, Buntheit und ‹Alle-haben-sich-lieb› für die Bedrängten zum Albtraum.

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