Samstag, 14. Februar 2015

Sankt Nikolaus

Aufmerksamen Beobachtern dürften die zweifarbigen Schlechtwetter-Uniformen bereits aufgefallen sein, die in den Reihen der neurussischen Milizen weit verbreitet sind. Während des ersten ›Waffenstillstands‹wurden in Vorbereitung auf den Winter Tausende dieser Uniformen an die pro-russischen Kämpfer im Donbass geliefert.

Das nachstehende Foto zeigt ukrainische Kämpfer im Dorf Trehizbenka in der Lugansker Region im Gespräch mit einer Zivilistin. Was kann nun pro-westliche Ukrainer des Freiwilligenbataillons ›Sankt Nikolaus‹ veranlassen, sich in die Uniform des Gegners zu hüllen und derart kostümiert in Ortschaften nahe der Kontaktlinie aufzutauchen?

Als Angehörige der Kiewer Truppen können die Bewaffneten lediglich anhand ihrer Ärmelabzeichen identifiziert werden. Aber weiß die Dame im Bild, ob ›Sankt Nikolaus‹ pro-ukrainisch oder pro-russisch ist? Worüber redet man also? Und zu welchem Zweck? Erstere Frage kann das Foto nicht beantworten, doch die Antwort auf die zweite Frage liegt klar auf der Hand: Man will Verwirrung stiften und den Gegner so schlecht wie möglich darstellen.

An dieser Stelle drängt sich mir erneut die Frage auf, ob seitens der Konfliktparteien und ihrer jeweiligen Unterstützer ein Waffenstillstand überhaupt gewollt ist. Wie ich bereits schrieb: Falls die Waffenruhe zustande kommt, kann jede Provokation sie umgehend beenden. Die ›Karnevalisten‹ in Trehizbenka und anderswo sind unterwegs, um mögliche Provokationen vorzubereiten.

Foto - Ukrainischer Karneval
Kiewer Kämpfer in Uniformen der Milizen
verkleideteukrpos

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