Kiews Pläne
Von einer Umsetzung des Friedensplans für den Donbass ist die Situation nach wie vor weit entfernt. Nachdem bereits ein ukrainischer General mit mehreren Stabsoffizieren die Seiten wechselte, haben nunmehr weitere Offiziere des Generalstabs, die nicht gegen die eigene Bevölkerung kämpfen wollen, Operationspläne des Kiewer Verteidigungsministeriums an die Behörden der nicht anerkannten Donezker Volksrepublik übermittelt. In einer Pressekonferenz stellte Oberst Eduard Basurin, stellvertretender Kommandeur der Donezker Streitkräfte, die Pläne der Öffentlichkeit vor.
Insgesamt sollen für eine umfangreiche Offensive gegen die aufständischen Gebiete bis zu 90.000 Soldaten zur Verfügung gestellt werden. Die Ausstattung soll 450 Kampfpanzer, 2.500 gepanzerte Fahrzeuge, fünf Raketensysteme ›Tochka-U‹, 230 Mehrfachraketenwerfer, 1.000 Artilleriesysteme und Granatwerfer sowie 3.500 Panzerabwehrsysteme umfassen.

Link zur vergrößerten Karte:
http://ic.pics.livejournal.com/tarassirko/72229688/90509/90509_original.jpg
Die geplanten Angriffe richten sich besonders gegen die Gebiete um Debalcevo und bei Mariupol, gleichzeitig sollen die Metropolen Donezk und Lugansk umfasst und bis zur Grenze der Russischen Föderation vorgedrungen werden. Die beiden nicht anerkannten Volksrepubliken sollen durch die Besetzung eines breiten Korridors voneinander getrennt werden.
Soweit zur Theorie. In der Praxis scheiterten jedoch derart umfangreiche Operationen der ukrainischen Armee und kosteten zahlreiche Tote und Verwundete. Der tiefe Vorstoß der Ukrainer ins gegnerische Kernland führte im Sommer 2014 zu den verlustreichen Kesselschlachten bei Izyarinsk und Ilovaysk.
Dass die Kiewer Regierung an einer friedlichen Lösung des Konflikts interessiert ist, kann angesichts solcher Planungen indes ernstlich bezweifelt werden. Bereits vor dem Eintreten der Waffenruhe gemäß ›Minsk 2‹ hatte ich hier bereits geschrieben, dass ein Schweigen der Waffen hauptsächlich den Kiewer Machthabern nutzt und im Schutz einer Pseudo-Ruhe an der Kontaktlinie erheblich aufgerüstet wird.
Nun ist es soweit.
Insgesamt sollen für eine umfangreiche Offensive gegen die aufständischen Gebiete bis zu 90.000 Soldaten zur Verfügung gestellt werden. Die Ausstattung soll 450 Kampfpanzer, 2.500 gepanzerte Fahrzeuge, fünf Raketensysteme ›Tochka-U‹, 230 Mehrfachraketenwerfer, 1.000 Artilleriesysteme und Granatwerfer sowie 3.500 Panzerabwehrsysteme umfassen.

Link zur vergrößerten Karte:
http://ic.pics.livejournal.com/tarassirko/72229688/90509/90509_original.jpg
Die geplanten Angriffe richten sich besonders gegen die Gebiete um Debalcevo und bei Mariupol, gleichzeitig sollen die Metropolen Donezk und Lugansk umfasst und bis zur Grenze der Russischen Föderation vorgedrungen werden. Die beiden nicht anerkannten Volksrepubliken sollen durch die Besetzung eines breiten Korridors voneinander getrennt werden.
Soweit zur Theorie. In der Praxis scheiterten jedoch derart umfangreiche Operationen der ukrainischen Armee und kosteten zahlreiche Tote und Verwundete. Der tiefe Vorstoß der Ukrainer ins gegnerische Kernland führte im Sommer 2014 zu den verlustreichen Kesselschlachten bei Izyarinsk und Ilovaysk.
Dass die Kiewer Regierung an einer friedlichen Lösung des Konflikts interessiert ist, kann angesichts solcher Planungen indes ernstlich bezweifelt werden. Bereits vor dem Eintreten der Waffenruhe gemäß ›Minsk 2‹ hatte ich hier bereits geschrieben, dass ein Schweigen der Waffen hauptsächlich den Kiewer Machthabern nutzt und im Schutz einer Pseudo-Ruhe an der Kontaktlinie erheblich aufgerüstet wird.
Nun ist es soweit.
Taras Sirko - 21. Aug, 13:35