Dienstag, 24. März 2015

Ein frommer Mann

Das Oberhaupt der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Kiewer Patriarchats [1], Metropolit Filaret II., findet, dass das Töten der Bewohner der Donbass keine Sünde ist.

»Was ist die Wahrheit und wo ist die Wurzel allen Übels? Die Wurzel des Übels sind die Menschen, die im Donbass leben«, so der Metropolit während seiner Predigt am 22. März 2015, nachzulesen auf den offiziellen Internetseiten der Kirche.

»Gehen Sie durch die Dörfer in der Donezker und Lugansker Region. Es sind indigene Menschen dort. Das sind Menschen, die aus Russland und anderen Republiken der Sowjetunion und des Russischen Reichs kamen und sich auf ukrainischem Gebiet niederließen«, so Filaret weiter. »Ist es Mord, sie zu töten? Nein, Brüder und Schwestern, es ist kein Mord. Und es ist kein Verstoß gegen das Gebot Gottes.«

Zuvor hatte das Oberhaupt der mit Rom unierten ukrainischen griechisch-katholischen Kirche dem römisch-katholischen Papst Franziskus vorgeworfen, er würde ›sowjetische Propaganda‹ betreiben.

[1] Die ukrainisch-orthodoxe Kirche des Kiewer Patriarchats ist eine nicht-kanonisierte Kirche in der Ukraine. Sie hat sich Anfang der 1990er Jahre von der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats abgespaltet. Keine der kanonischen orthodoxen Kirchen erkennt die Ansprüche des Kiewer Patriarchats an.

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