Montag, 12. Januar 2015

Anspruch und Wirklichkeit

Die Mächtigen dieser Welt haben sich angesichts des Entsetzens über einen Terroranschlag im Herzen des westlichen Kulturkreises unter das ›gewöhnliche Volk‹ gemischt und die Solidaritätskundgebung angeführt. So sieht man es im TV: Vorneweg die Staatsoberhäupter und Regierungschefs, gefolgt von kaum überschaubaren Menschenmassen.

Dieser Anspruch hält der Wirklichkeit nicht stand. Denn ganz so war es nicht. Die nachstehende Grafik zeigt die selbe Situation aus zwei verschiedenen Perspektiven. Die Oberen blieben unter sich, wie man erkennen kann.

anspruchreal

Wieder einmal zeigt sich die durch Bilder hervorgerufene Manipulation der Menschen. Der blutige Terrorakt, der siebzehn Menschen das Leben kostete, wird durch die Mächtigen und deren Gehilfen ideologisch und propagandistisch instrumentalisiert. Sie rücken sich ins rechte Licht, ohne aber wirklich traurig und bestürzt zu wirken. Der TV-Sender Euro News zeigt überdies auf seinen Internetseiten ein Video, bei dem die Berufsdemokraten um die besten Positionen in der ersten Reihe rangeln.

Gleichzeitig wird ›die Welt‹ mit Karikaturen beglückt, die Pegida in einen direkten Zusammenhang mit Nationalsozialismus und Faschismus bringen, wie bspw. mit einer Hitler-Karikatur, die eine Pegida-Fahne trägt usw.

Ein Gespenst geht um in der westlichen Welt: die Angst der Mächtigen vor den eigenen Völkern. Mit hohem ideologischen und medialen Aufwand wirken sie dem nahenden Zusammenbruch ihrer Traumwelten entgegen. Weltweit nehmen nationale und religiöse Befindlichkeiten in den ›bunten Gesellschaften‹ einen größer werdenden Raum ein. Je größer die Sucht der Oberen nach mehr Zentralismus, desto mehr regt sich unten der Widerstand. Und dieser wird mit allen legalen propagandistischen Methoden klein gehalten.

Die Gegensätze zwischen Establishment und wachsenden Teilen der Bevölkerung werden größer und größer. Damit wächst auch die Bereitschaft, unliebsame Protestbewegungen zu verunglimpfen. Denn längst heißt es nicht mehr »Aus Vielen eins«, sondern »In Buntheit angepasst«. Entweder passt man sich an oder man wird angepasst - vielleicht sogar sozial ausgegrenzt und an den Pranger gestellt.

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