Montag, 23. Januar 2017

Kampf gegen den IS

Deir ez-Zor ist die am Euphrat gelegene Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Osten Syriens. Sie bildet eine von der Syrisch-Arabischen Armee (SAA, Regierungstruppen) gehaltene Enklave inmitten des Territoriums des Terrorkalifats des «Islamischen Staat». In der Stadt findet sich u.a. eine christliche Gedenkkapelle für den Völkermord an den Armeniern durch das Osmanische Reich.

Wer nun glaubte, dank vieler Beteiligter am Kampf gegen die IS-Terrormiliz ist diese weitgehend geschlagen, hat sich geirrt. Derzeit gehen die bewaffneten Banden gegen die Enklave Deir ez-Zor massiv vor. Deren Lage ist noch stabil. Der Vormarsch des IS konnte mit Hilfe von Luftschlägen der SAA und der russischen Luftwaffe gestoppt werden. Dennoch wurde die Enklave zuvor in zwei Teile aufgespalten: die Wohngebiete im Westen und den Militärflughafen im Osten.

Nördlich des Flughafens fanden in den vergangenen Tagen heftige Häuserkämpfe statt. Die SAA konnte ihre Positionen gegen einen vielfach überlegenen Feind behaupten. Die Lage bleibt trotzdem schwierig. Die Enklave kann nur aus der Luft mit Medikamenten und Munition versorgt werden. Hieraus erklärt sich die Wichtigkeit der 137. Luftwaffenbasis in der Stadt.

Zum Entsatz der Enklave begann eine Operation der SAA und ihrer Verbündeten in Richtung Palmyra (westlich von Deir ez-Zor gelegen), mit der gleichzeitig der IS aus der Region erneut vertrieben werden soll.

Leider zeigt der Kampf um die ostsyrische Enklave deutlich auf, dass die Terrormiliz IS weiterhin zu Operationen befähigt ist und sich keinesfalls ausschließlich in der Defensive befindet. Nach wie vor gibt es nur äußerst schleppende Fortschritte bei den Operationen der IS-Gegner auf ar-Raqqa in Syrien und Mossul im Irak. Und das ist beunruhigend.

Link - Karte von Deir ez-Zor mit zusätzlichen Angaben:
https://pbs.twimg.com/media/C2tdPpQXEAACXFr.jpg:large

EDIT - Die Offensive auf die irakische Metropole Mossul im Norden des Landes gewinnt nun deutlich an Fahrt. Die Terrormiliz IS wurde aus dem Ostteil der Stadt komplett vertrieben.

Alles Plüsch!

Es nervt nur noch. Ich mag nichts mehr hören von all diesen hohlen Phrasen und sinnfreien Gemeinplätzen. «Deutschland geht es gut!» (außer den Armen, aber die sind selbst schuld), «Wir schaffen das!» (was genau?), «Kein Mensch ist illegal!» (nein, aber man kann illegal handeln), «Gegen Hass und Hetze!» (außer gegenüber Andersdenkenden) ... Wie dermaleinst die «Nationale Front» der DDR marschieren Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Verbände im Gleichschritt durchs Land. Gegen Rechte und Populisten, selbst wenn es keine sind, gegen Atomenergie und Billigfleisch, gegen Politiker anderer Staaten, gegen «Phobien», die sie noch vor zehn Jahren selbst geschürt haben, und gegen die Umsiedlung von Juchtenkäfern.

Es ist ja nicht so, dass ich noch nie politisch interessiert war. Ich war jahrelang Mitglied einer Volkspartei, agierte als sogenannter Fachkundiger Bürger, war vorgesehen für ein Mandat in Stadtrat oder Kreistag. Und ich habe diverse Ehrenämter ausgeübt. In einem davon habe ich Opfer von Straftaten unterstützt. Oft missbrauchte Frauen und junge Mädchen. Es hat mir damals fast das Herz zerrissen, nur so wenig tun zu können. Aber im Nachhinein macht es mich ein wenig stolz, wenn ich noch heute Grußkarten zum Geburtstag oder zu Weihnachten bekomme. Irgendwas habe ich wohl richtig gemacht.

Um so widerlicher empfinde ich heute den politischen, medialen und gesellschaftlichen Umgang mit Ereignissen wie der Kölner Silvesternacht 2015 oder denen im darauffolgenden Jahr. Es ist beinahe so, als hätte ich meinen damaligen Schützlingen sagen sollen: »Hab dich nicht so, vor und nach der schrecklichen Viertelstunde warst und bist du deinen Peinigern sozial überlegen.« Oder: »Es wäre auch nicht schöner, von mir vergewaltigt zu werden.« Aus der Sicht einiger «Supermenschen» wären das wohl die politisch korrekten Aussagen gewesen.

Der sicherste Schutz der Frauen vor Übergriffen ist nicht das Tragen einer Burka, sondern der Anstand der Männer. Doch wo man diesen vergebens sucht, wo der Mann sich hinter albernen Plattitüden versteckt und bisweilen lieber ein Neutrum wäre, wird dem Unanständigen Tor, Tür und Grenze geöffnet. Chaos herrscht dort, wo niemand sich dagegen auflehnt. Kriminalität gedeiht, wo der Gerechte vor dem Ungerechten weicht.

Und, werte Herren, wenn es euch so verdammt egal ist, dass hierzulande Frauen belästigt, bedrängt und missbraucht werden, ganz gleich wann, wo und von wem, wenn ihr euch lieber an den «schlimmen Sexisten» Brüderle und Trump abarbeitet anstatt an Verbrechern, dann zieht euch halt weiterhin eine Plüschvagina über den Kopf und plärrt stumpfsinnige Parolen heraus. Aber passt auf, dass niemand euch was auf die Plüschklitoris ballert!

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