Freitag, 27. November 2015

Ein Soldat Russlands

Der Marinesoldat Aleksandr Pozynich wurde nur 29 Jahre alt. Er fiel am 25. November 2015 während der Rettungsmission für den Navigator eines durch die Türkei abgeschossenen russischen Frontbombers im Norden Syriens.

In Novotscherkassk, Region Rostov, wurde er heute zu Grabe getragen. Sasha hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder. An der Beerdigung nahmen neben der Familie und Freunden mehr als 200 Soldaten, Donkosaken und Veteranen teil.

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Möge die Erde dir leicht sein, Sasha!

Die dunkle Seite der Macht

dürfte künftig demnächst Bayerns Polizei in ihren Reihen begrüßen dürfen, zumindest wenn man deren künftige Schutzausrüstung betrachtet. Ob neben den futuristischen Darth-Vader-Helmen auch Laserschwerter zur Ausstattung gehören werden, ist noch unklar.

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Foto - Darth Vaders Adjutant Polizeikommissar Darthmoser

Nun gut. Möge die Macht mit euch sein!

Donbass-Nachtrichten

Der frühere Militärchef und Verteidigungsminister der nicht anerkannten Donezker Volksrepublik, Igor Strelkov (Girkin), kritisiert die Inaktivität der neurussischen Kämpfer im Donbass, die sich weitgehend außerhalb ihrer Garnisonen im Urlaub befinden. »Würden die Ukrainer jetzt angreifen, wäre eine Abwehr kaum möglich«, so der Oberst der Reserve. Die Republikchefs Zaharchenko und Plotnizki verteidigen hingegen die notwendige Erholungsphase für ihre Soldaten.

Indes liefern sich die Kontrahenten entlang der Kontaktlinie immer wieder unbedeutende Schusswechsel. Aus Donezk wird Artilleriefeuer von der ukrainischen Seite gemeldet, von dem Randbezirke der Metropole betroffen sind, aber auch die Siedlungen Oktyabrska, Peski und Spartak. Die Waffenruhe hält jedoch weitgehend.

Die russische Marineinfanterie

Die russische Marineinfanterie kann auf eine mehr als dreihundertjährige Tradition zurückblicken. Der zur Marine gehörende Verband ist klein, aber elitär. Derzeit umfasst die Marineinfanterie drei Brigaden, zwei selbständige Regimenter und zwei selbständige Bataillone.

Zur Ausrüstung gehören moderne Kampfpanzer, Schützenpanzer und gepanzerte Transportfahrzeuge, Panzerhaubitzen, Artilleriesysteme und Flugabwehrkomplexe, Granatwerfer und Handfeuerwaffen.

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Zur Marineinfanterie gehörte der während einer Rettungsmission für die Besatzung einer am 25. November 2015 abgeschossenen russischen Su-24 gefallene Marinesoldat Aleksandr Pozynich. Ebenfalls bekannt dürfte regelmäßigen Leserinnen und Leser der frühere Marineinfanterist und heutige Milizkommandeur im Donbass, Arseniy Pavlov (‹Motorola›), sein.

Vom 21. Kongress der Donkosaken

Nicht weniger als 405 Delegierte aus den sechzehn Okrugs (Kreisen) der Donkosaken aus den Oblasts Astrachan, Rostov und Wolgograd sowie der Republik Kalmückien trafen dieser Tage zur 21. Hauptversammlung zusammen. Vor der Tagung nahmen die Delegierten an einer Messe in der Himmelfahrt-Patriarchatskathedrale teil und legten am Denkmal für Ataman Platov Blumen nieder.

Als besondere Gäste waren eingeladen: der Stellvertreter des Gouverneurs von Rostov und Mitglied des Rates des Präsidenten der Russischen Föderation für die Kosaken Sergey Bondarev, der Vize-Gouverneur und Regierungschef der Oblast Astrachan sowie Okrug-Ataman von Astrachan Konstantin Markelov, der Abgeordnete der Staatsduma Kosakengeneral Viktor Vodolatsky, der Vorsitzende der Parlamentskommission für Ethik in der Gesetzgebung Nikolai Shevchenko und der regionale Chef des russischen Katastrophenschutzministeriums in der Oblast Rostov Valery Sinkov.

Vor Kongressbeginn segnete der Militärpriester Erzpriester Sergey Mashtanov die Anwesenden. Die Delegierten legten eine Gedenkminute für alle Kosaken und Atamane ein, die während der Zeit der Wiederbelebung des Kosakentums verstarben. Erinnert wurde an den vielschichtigen und manchmal widersprüchlichen Prozess der Wiederbelebung und Entwicklung der Kosakengemeinschaften an Don und Wolga seit den frühen 1990-er Jahren. Heute umfasst die Große Donarmee über 379 Gemeinschaften, von denen etwa 80% in das Kosakenregister der Russischen Föderation eingetragen sind.

Anschließend verlas Vize-Gouverneur Sergey Bondarev das Grußwort von Vasily Golubev, Gouverneur der Oblast Rostov, der die Bedeutung der Donkosaken für das Vaterland würdigte. Die Kosaken, so der Gouverneur, sind heute am Schutz der öffentlichen Ordnung beteiligt, im Umweltschutz tätig und mit der geistlichen und patriotischen Erziehung der Jugend beschäftigt. Das System der Ausbildung von Kosakenkadetten folgt einer uralten Tradition.

Die Grüße der russischen Staatsduma überbrachte Kosakengeneral Vodolatsky, der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses. Dieser versicherte die Donkosaken der Unterstützung des Staatspräsidenten Vladimir Putin für die Aktivitäten hinsichtlich der Sicherheit des Staates und seiner Bürger.

Einen Bericht über die Arbeit während der vergangenen Periode und über die Herausforderungen an die Große Donarmee für das Jahr 2016 erstattete der Heeres-Ataman Kosakengeneral Viktor Goncharov.

Die Hauptaufgaben der Großen Donarmee sieht er in der weiteren Verbesserung der Organisationsstruktur der Kosakenarmee, der Organisation der im Dienst des Staates stehenden Kosaken. Weitere Notwendigkeiten sind der Ausbau der Wirtschaft der Kosaken, in der Schaffung von Arbeit für junge Menschen und die Förderung der internationalen Aktivitäten der russischen Kosaken, auch das Interagieren mit Kosaken im Ausland.

Besonders eingegangen wird im Bericht des Atamans auf die Drushinas der Kosaken. In den Oblasts Rostov, Astrachan und Volgograd umfassen sie rund 2.000 Mitglieder in 94 Brigaden (davon zehn beritten). Entstanden sind in den neun Bezirken von Rostov auch zwölf Feuerwehren der Kosaken. Hauptanliegen der Donkosaken bleibt weiterhin die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes. In einem gemeinsamen Pilotprojekt mit dem Generalstab der russischen Streitkräfte wird eine erste voll funktionsfähige, reguläre Territorialverteidigungskompanie durch die Donkosaken aufgestellt. Weitere sollen folgen. Seit langem ersuchen die Kosaken um ein eigenes Regiment in den regulären Streitkräften.

Weitere Berichte erstatteten u.a. Konstantin Markelov, Kreis-Ataman von Astrachan, Erdni Manzhikov, Kreis-Ataman von Kalmückien, und der Ataman des alten Kosakenbezirks Donezk Vladimir Tishakov. Alle Redner lobten die Aktivitäten des Heeres-Atamans Goncharov. Die Delegierten versicherten ihm ihre weitere Unterstützung. Gegen Ende des Kongresses legte die Revisionskommission unter Kosakenoberst Petr Baryshnikov den Prüfbericht über die Finanzen vor, der von den Delegierten angenommen wurde.

Zuletzt wurde eine Erklärung verlesen, die dem russischen Präsidenten die Unterstützung der Donkosaken gegen terroristische Bedrohungen und die Bereitschaft zur Beteiligung an Anti-Terror-Aktivitäten versichert. Mit der Verleihung von vierzehn Großkreuzen ‹Für Verdienste um die Große Donarmee› an besonders verdiente Kosaken und der Bestätigung der Kreis- und Gemeinde-Atamane endete der 21. Kongress der Donkosaken.

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Foto 1 - Delegierte während der Messfeier

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Foto 2 - Delegierte am Platov-Denkmal

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Foto 3 - Blick auf die Delegierten

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Foto 4 - Blick auf das Präsidium

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