Sonntag, 22. November 2015

Ein neuer Ataman

Mit Nikolai Doluda wurde gestern in Krasnodar für die Dauer von fünf Jahren ein neuer Ataman der Kuban-Kosaken-Armee gewählt. Ataman Doluda ist gleichzeitig der Stellvertreter des Gouverneurs der Region Krasnodar, Venyamin Kondratyev.

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Foto - Ataman Nikolai Doluda

In seiner Antrittsrede erinnerte der Ataman an die erste Wiederteilnahme an der Siegesfeier am 5. Mai 2015 nach 70 Jahren auf dem Roten Platz in Moskau. Doch mehr als die Vergangenheit treibt das gewählte Oberhaupt der Kubankosaken die Gegenwart um. Besonderen Augenmerk will er angesichts der Weltlage auf die Sicherheit seiner Kosaken und der gesamten Region legen.

»Wir müssen auf der Hut sein, damit diese Verbrecher des IS nicht bis zu uns an den Kuban vordringen«, warnt Doluda und versichert den Gouverneur der Mitarbeit der Kubankosaken.

Dazu meinerseits angemerkt: Die Siedlungsgebiete der Kubankosaken (Oblast Krasnodar) und der benachbarten Terekkosaken (Oblast Stavropol) grenzen an Regionen, in denen radikal-islamische Gruppen, darunter auch IS-Anhänger, für ein islamistisches Emirat kämpfen. Die Besorgnis des Atamans ist also nicht grundlos.

Die Krim ohne Energie

Ukrainische Freischärler haben mit Granatwerfern und Sprengladungen in der Oblast Cherson mehrere Strommasten zerstört und damit die Energieversorgung der gesamten Krim lahmgelegt. Anschließend demonstrierten ukrainische ‹Patrioten› gegen die Instandsetzung der Leitungen und forderten die Einstellung der Energieversorgung der Krim über die Ukraine. Die Demonstranten wurden von Sicherheitskräften zurückgedrängt.

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Foto - stark beschädigter Strommast

Die Zerstörung der Masten hat natürlich auch Auswirkungen auf die Versorgung mit Elektroenergie in der Ukraine selbst. Somit sind auch Beeinträchtigungen in den Oblasts Cherson und Nikolaev registriert worden.

Ein Land versinkt weiter im Chaos. Sinnbildlich dafür werden die irrwitzigen Werke der Zerstörung mit den eigenen Fahnen dekoriert. Aber der politische Westen sieht Licht in der Finsternis - allerdings wohl nur in Gegenden, in denen die Beleuchtung funktioniert ...

EDIT - Die ukrainischen Behörden wollen die Versorgung der Krim mit Elektroenergie innerhalb von zwei Tagen wieder aufnehmen.

Terror im Nordkaukasus

Russische Sicherheitskräfte haben im Rahmen eines Anti-Terror-Einsatzes in Naltschik, der Hauptstadt der Teilrepublik Kabardino-Balkarien im Nordkaukasus, mindestens elf islamistische Extremisten getötet.

In der Region versuchen islamistische Kräfte seit vielen Jahren ein souveränes Emirat zu errichten. Die Extremisten stehen mittlerweile dem Terrorkalifat IS nahe.

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Archivbild aus 2005, russische Truppen in Naltschik

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