Freitag, 6. Februar 2015

Die Lage an der Kontaktlinie

Zur Gesamtlage vom 5. Februar 2015 in den acht Schwerpunktbereichen kurz geschildert:

1. Raum Donezk
Erneut gab es auf die Stadt Donezk starkes Feuer der ukrainischen Armee (VSU). Laut Augenzeugen wurden auch Phosphor eingesetzt. Es gab unter der Zivilbevölkerung acht Tote und 33 Verletzte. Die neurussischen Streitkräfte (VSN) versuchen die gegnerische Artillerie bei Avdeyevka niederzukämpfen. Die VSN eroberte die Altstadt von Avdeyevka.

2. Raum Dokuchaevsk
In diesem Bereich gab es Artilleriefeuer aus der Gegend um Volnovakha, das von der VSN erwidert wurde. Ein Munitionslager der VSU wurde getroffen, wobei es mehrere tote Soldaten gab.

3. Raum Mariupol
Während einer lokalen Spezialoperation der VSN wurde eine Versorgungskolonne der ukrainischen Truppen erbeutet. Elf Soldaten liefen zu den Milizen über.

4. Raum Gorlovka
Der Beschuss der Stadt, die derzeit zahlreiche Flüchtlinge aus dem Kessel von Debalcevo aufnimmt, wurde heftiger. Beim Beschuss der Artilleriestellungen der VSU in Avdeyevka durch die VSN wurde eine Polizeistation teilweise zerstört. Auch die ukrainischen Stellungen nahe Dsherschinsk wurde von der VSN unter Feuer genommen.

karteneu

5. Raum Debalcevo
Im Kessel von Debalcevo dauerten die Kämpfe an. Die VSN blockiert die Außenbezirke von Debalcevo. Die Ortschaften Kalinovka, Lozove und Uglegorsk sind unter vollständiger Kontrolle der VSN, die nun mit der Erstürmung der Siedlung Chernukhin beginnt. Bei einem Ausbruchversuch verlor die VSU 17 Soldaten. Über die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus dem Kessel wurde bereits berichtet.

6. Raum Popasnaya
Keine Veränderungen, da die Offensive auf Popasnaya zugunsten des Kampfes um Debalcevo ruht.

7. Bakhmutska-Trasse
Die Kämpfe um die Kontrollposten entlang der Trasse halten unverändert an, jedoch mit sehr geringer Intensität.

8. Staniza Luganskaya, Schastye, Slavyanoserbsk
Außer gelegentlichen Schusswechseln gibt es hier keine Besonderheiten.

Verluste
Am gestrigen Tag verlor die VSU einen Panzer und einen Schützenpanzer sowie 31 Soldaten. Die Verluste der VSN umfassen fünf Tote und 21 Verwundete.

Ist ja irre!

Jetzt wird es lustig: Die Bundeswehr bremst mit ihren eigenen Vorschriften die Modernisierung. Denn die Auslieferung von 1.000 Schützenpanzern ›Puma‹ verzögert sich. Weil die derzeitige Ausstattung nicht für hochschwangere Frauen geeignet ist. Entschuldigung, liebe Bundeswehr, was hat bitte eine hochschwangere Frau in einem Schützenpanzer zu suchen? Und liebe Hersteller, denkt an die Kinderwagenauffahrrampe KWAR 482, den einklappbaren Wickeltisch EWT 2000, den taktischen Windelauswerfer TWA-XL, die Notfallentbindungsstation NoFEBiSt 92.3 ... Man weiß ja nie, welche Narreteien da noch kommen werden.

Den ganzen Tag schwafelt man vom Krieg und dann setzt man die armen Hochschwangeren in einen Schützenpanzer?! Wirklich, Uschi, mir graut vor Dir!

Kurzinformationen

Humanitäres
Die neurussische Armee (VSN) hat für Zivilisten den Kessel von Debalcevo geöffnet und einen humanitären Korridor eingerichtet. Für die kommenden Stunden wurde eine Feuerpause vereinbart. Die Zivilisten können sich frei entscheiden, in welchen Zuständigkeitsbereich sie sich begeben möchten. Die Öffnung des Kessels steht in keinem Zusammenhang mit der Initiative Merkels und Hollandes, sondern es handelt sich um eine rein humanitäre Aktion.

Foto Ukrainischer Panzer bei Debalcevo
Aufschrift: Slava Ukraini - Geroyam slava!
slava

Friedensinitiative
Vermutlich wird der Erfolg der Initiative von Merkel und Hollande darüber entscheiden, ob die USA Waffen an die Ukraine liefern. Auf russischer Seite, womit vor allem auch die mehr als 80 Prozent Unterstützer Putins gemeint ist, wäre dies eine nicht hinnehmbare Eskalation des Konflikts. Denn die übergroße Mehrheit der Russen will weniger westlichen Einfluss auf die Ukraine, die als urrussisches Gebiet betracht wird. Sollte es also Waffenlieferungen geben, wächst in der Tat die Gefahr eines großen militärischen Konflikts.

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