Dienstag, 18. November 2014

Nichts ist schöner

als sich selbst (verbal) ins Knie zu schießen. Wer den früheren Oberst im Generalstab der Ukraine, Vladimir Shevchenko, im TV zu Wort kommen lässt, muss seine wahren Ansinnen nicht mehr verschleiern.

Shevchenko sieht in den Hilfskonvois aus Russland in die Ukraine, ohne die zahlreiche Menschen im Donbass nicht überleben könnten, eine »moralische Aggression« der Russischen Föderation und hat natürlich eine angemessene Antwort darauf:

»Jedes Depot, in dem die Konvois entladen wurden, muss vernichtet werden. Dazu benötigen wir Saboteure, um alles zu verbrennen, in die Luft zu jagen.«

Vernichtung durch Hunger - das kommt mir bekannt vor.

Soldaten bei der Arbeit

Angehörige der ukrainischen Streitkräfte spielen »Großdeutsche Wehrmacht« ...

ukrainenazis

Pro-EU-Nazis bei der Arbeit

Kiew am hellen Tag: Überfall vermummter Regierungs-Hilfswilliger auf Irina Komissar, eine wegen pro-russischer Haltung aus der Stadtverwaltung von Saporoschje entfernte leitende Mitarbeiterin.



Nochmals herzlichen Glückwunsch, liebe EU, zu euren voll netten und liebenswerten Freunden!

Abgeordnete bei der Arbeit

Der Abgeordnete der ukrainischen Rada, Sergei Kaplin von der Klitschko-Partei UDAR, bricht vor laufenden Kameras in das Büro des Bürgermeisters von Poltava ein. Seine Begründung: »Ich bin ein Vertreter des Volkes.«



Zu solchen neuen Freunden kann man die EU wirklich nur beglückwünschen. Der Bürgermeister war übrigens abwesend ;-)

Scharfe Schüsse

Man muss Krieg und Gewalt nicht verstehen. Aber man muss verstehen, dass es Krieg und Gewalt gibt, wenn man mitreden möchte. Das Verfechten absoluter Gewaltfreiheit, das den Radikalpazifismus ausmacht, geht an der Wirklichkeit um Längen vorbei. Und, machen wir uns nichts vor, am lautesten schreien Menschen nach Gewaltverzicht, die ihr Leben lang mit körperlichen oder seelischen Übergriffen nicht konfrontiert wurden, die in sicherer Entfernung von Kriegen und Konflikten leben und die Schrecken und das Gräuel eigentlich gar nicht sehen wollen. Ertragen müssen stets die anderen.

Nun kann es durchaus begründet sein, dass ein serbischer Freiwilliger auf der Seite der pro-russischen Milizen kämpft (siehe Elsas Beitrag). Jedenfalls wird der Kämpfer selbst seine Gründe haben. Menschen sind verschieden. Manche sind sachlich bis zur Ermüdung, andere emotional bis zur Empörung. Im Grunde genommen tötet die Sachlichkeit, sofern sie Alleinstellungscharakter erlangt, die Emotionalität - oder bewirkt deren radikalen Ausbruch, der sich dann in einer Eskalationsspirale entlädt.

Bei vielen Debatten hierzulande frage ich mich häufig, worum es eigentlich geht. Will man die Situation verändern, oder will man nur darüber reden? Und warum überhaupt diskutieren, wenn am Ende eh alles bleiben soll wie es ist?

Aus irgendeinem Grund, den es zu analysieren gilt, steigt die Zahl der Kriege, Bürgerkriege, sonstiger Konflikte, aber auch der alltäglichen Gewalt gegen Personen und Sachen weltweit mehr und mehr an. Diesem Drama mit immer mehr abgehobenem Gerede begegnen zu wollen, kann nicht von Erfolg gekrönt sein, denn es beseitigt nicht die Ursachen. Es werden immer wieder Menschen zur Waffe greifen, wenn sie keinen anderen Ausweg sehen, um Gerechtigkeit zu erfahren. Das war so, ist so und bleibt so. So lange, bis man im gegenseitigen Einvernehmen die Ungerechtigkeiten beseitigt.

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