Donnerstag, 14. Mai 2015

Zum dritten Mal

in kurzer Zeit bedankt sich der Kommandeur der Brigade Prizrak, Aleksey Mozgovoy, ausdrücklich bei deutschen Unterstützern.

»Prizrak hat Freunde in Deutschland, und nicht zum ersten Mal kommt Unterstützung aus diesem Land«, so der Brigadekommandeur. »Menschen aus dem deutschen Volk helfen Neurussland, mit Worten und auch mit Taten.«

Im Namen der Brigade dankt Mozgovoy allen, die in Wort und Tat an der Seite von Novorossia stehen.

Video - Unterstützung aus Deutschland
https://www.youtube.com/watch?v=Bfqje3q9teI

Hohe Ehrungen

Die Kämpfer der gepanzerten Brigade der Donezker Miliz Andrey Zaitsev, Valery Boyko und Sergey Rakulenko wurden wegen besonderer Tapferkeit mit dem höchsten Orden der Donezker VR ausgezeichnet: dem Goldenen Stern.

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Foto: Die drei geehrten Milizsoldaten

Herzlichen Glückwunsch, Kameraden!
Und passt auf euch auf!

Der Donbass am 13. Mai

Die Situation an den Fronten hat sich deutlich verschärft. Kampfhandlungen gab es in allen hier regelmäßig genannten Abschnitten, hauptsächlich an der Peripherie von Donezk und an der Bakhmutska-Trasse.


Bereich Donezker VR

In der Nacht gab es Beschuss von Donezker Wohnbereichen durch schwere Waffen der ukrainischen Armee (VSU). Auch im Tagesverlauf war in der Stadt Geschützdonner zu hören. Es wurden zwei Kampfflugzeuge Suchoi Su-25 gesichtet, die vermutlich Aufklärung betrieben. Es wurde Fliegeralarm ausgelöst. Bei Spartak in der Nähe des Donezker Flughafens gab es zuerst Beschuss durch die VSU, dann kleinere Gefechte mit Schützenwaffen.

Auch Gorlovka erlebte nächtlichen Beschuss durch die VSU, der erst gegen 02:00 Uhr endete. Ausgelöst wurden mehrere Brände, beschädigt wurden u.a. Wohnhäuser, zwei Schulen und ein Kindergarten. Verletzte gab es nach ersten Meldungen nicht.

Im Südabschnitt wurde das Dorf Sahanka nahe Mariupol von der VSU beschossen. Auf ukrainischer Seite wurden Panzer, Schützenpanzer, Selbstfahrlafetten und Mehrfachgeschosswerfer zusammengezogen. Darüber hinaus soll eine Anzahl von mobilen Feldlazaretten nach Mariupol verlegt worden sein.


Bereich Lugansker VR

Beschuss durch die VSU gab es in den Ortschaften Slavyanoserbsk, Veselaya Gora und Schastye. Ukrainische Mörsergranaten schlugen auch bei der Eisenbahnbrücke in Staniza Luganskaya ein. Erneut wurde das Fürst-Igor-Denkmal beschossen. Zur Vergeltung feuerte die neurussische Armee (VSN) auf ukrainische Stellungen bei Krimskoe.

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Foto: Der Donbass in Trümmern

Entlang der Bakhmutska-Trasse gab es nahezu ununterbrochen schweren Beschuss durch die VSU. Die VSN erwiderte das Feuer mit allen zur Verfügung stehenden Waffensystemen. Die Ortschaften Schastye und Sokolniki sowie die Blokposts Nr. 29 und 31 wurden von der VSU mit Artillerie angegriffen.

Verluste der VSU: zwei Tote und 24 Verwundete, drei Schützenpanzerwagen beschädigt, ein Schützenpanzer und zwei Granatwerfer zerstört; Verluste der VSN: 15 Verwundete, zwei Schützenpanzer beschädigt.


Sonstiges

1 - Der ukrainische Präsident Poroschenko und die deutsche Bundeskanzlerin Merkel forderten während eines Treffens die sofortige Waffenruhe, den vollständigen Rückzug aller schweren Waffen, die Freilassung aller Gefangenen und Geiseln sowie den Zugang für die OSZE zu allen Einrichtungen.

Warum Poroschenko seine eigenen Forderungen nicht umsetzt, muss wohl als neuzeitliches Rätsel betrachtet werden. Bei Frau Merkel ist die Sache klar, denn dank der Erkenntnisse im NSA-BND-Skandal erscheint sie ohnehin eher als US-Filialleiterin. Eigenständige nationale Politik sieht anders aus.

2 - Das russische Ministerium für Katastrophenschutz verlegte 21 kritisch kranke Kinder aus dem Donbass von Rostov am Don in Spezialkliniken in Moskau. Hier wird ihnen hoch qualifizierte medizinische Versorgung zuteil, die in Krankenhäusern des Donbass nicht vollständig gewährt werden kann.

Ein großes Vorhaben

Wer derzeit von der Krim in den Norden fahren möchte, muss bis zu zwanzig Stunden Fahrzeit einkalkulieren. Beeinträchtigt ist dadurch auch der Verkehr von Waren von der Krim und auf die Krim. Zudem haben ukrainische Truppen die Brücken vermint.

Eine Verbindung der Krim zum russischen Festland soll Abhilfe schaffen. Das gigantische Projekt, an dessen Umsetzung lange Zeit kaum jemand glauben wollte, ist nun angelaufen. Bis 2018/19 soll eine Brücke über die Meerenge von Kerch den Betrieb aufnehmen. Der Bau von Zufahrtsstraßen hatte bereits nach dem Winter begonnen, nun setzten auch Bauarbeiten an der Brücke in Kerch ein.

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Foto: Bauarbeiten in Kerch

Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei fünf bis acht Milliarden Euro. Ein Teil der Strecke wird voraussichtlich durch Unterwassertunnel führen.

Kundgebung in Lisichansk

Der frühere Bürgermeister von Lisichansk, Sergey Dunayev, heute Abgeordneter des ›Oppositionsblocks‹ in der ukrainischen Verchovna Rada, bezeichnete während einer Kundgebung in seiner Geburtsstadt die Angehörigen der Miliz im Donbass als Helden. Die 100.000-Einwohner-Stadt Lisichansk liegt im von ukrainischen Truppen kontrollierten Teil der Region Lugansk nördlich von Pervomaisk und Kirovsk.

Gemäß Dunayev warfen die Operationen der Kiewer Sicherheitskräfte im Donbass die ukrainische Wirtschaft um zehn Jahre zurück. »Im Donbass wurden die Städte und Dörfer zerstört, die Unternehmen wurden stillgelegt, die Menschen sind ohne Obdach und von Verarmung bedroht«, so der Volksvertreter. Nach seiner Auffassung waren die Bergleute und Metallurgen, denen die Versorgung ihrer Familien nicht mehr länger möglich war, gezwungen, in den Krieg zu ziehen.

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Foto: Sergey Dunayev

»Ja, sie sind Helden, weil sie jeden Tag ins Angesicht des Todes schauen«, sagt Dunayev. »Ihr Heldentum entstand aus der Notwendigkeit des Kampfes, aus Verzweiflung und wegen der Verantwortungslosigkeit der Politiker. Die gegenwärtige Regierung treibt das Land in die Abhängigkeit des IWF (Internationaler Währungsfonds) und zerstört die Realwirtschaft.«

Ein letzter Satz folgte zur Rentenpolitik der neuen Kiewer Machthaber. Er prangert besonders die »unmenschliche Haltung der Behörden gegenüber den Veteranen des II. Weltkrieges« an, denen anlässlich des 70. Jahrestages des Sieges über den Hitlerfaschismus zynisch der Respekt verweigert wurde.

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