Dienstag, 12. Mai 2015

Zur guten Nacht

gibt es noch ein hübsches Archivfoto von den friedlichen Helden des Maidan und Verteidigern europäischer Werte:

maidan.jpg

Bis morgen.

Die Geburt des Heimatlandes

Noch einmal Aleksey Mozgovoy, aus seiner Ansprache am 9. Mai in Alchevsk:

»Wir alle mussten so viel durchmachen in diesem Jahr. Aber ich möchte glauben, dass die Schwierigkeiten und Prüfungen uns das Wichtigste lehrten: Sinn für die Heimat und die Hingabe an sie, Liebe und Vergebung gegenüber den Menschen. Das Verständnis, dass wir alle verbunden sind durch einen roten Faden - in der Zeit, im Raum und in Generationen. Tag für Tag, Schritt für Schritt, bewegen wir die Wiederbelebung unserer Nation. Es ist der einzige Weg.«

Video - Zusatzmaterial 9. Mai in Alchevsk
https://www.youtube.com/watch?v=UEUoUE0_vdA

mozgovoy
Foto: Kombrig A. B. Mozgovoy

Unterstützung

In der deutschen Politik und einigen Medien wird oft so getan, als wären die pro-russischen Kämpfer im Donbass die persönlichen Feinde der Menschen im politischen Westen. Als würden sie ein Problem mit sämtlichen Europäern haben. Als würden sie insbesondere die Deutschen verachten.

Doch dem ist nicht so. Man registriert im Donbass sehr wohl, dass viele Menschen in anderen Ländern, auch im Westen und in Deutschland, die Bestrebungen nach Eigenständigkeit der kleinen Volksrepubliken unterstützen und ihre Entwicklung wohlwollend betrachten. Dazu ein aktuelles Statement von Aleksey Mozgovoy, Kommandeur der Brigade Prizrak:

»Das Schicksal von Novorossia ist so vielen Menschen nicht gleichgültig. Der Kampf des Donbass erfährt Hilfe von fast der ganzen Welt. Am 12. Mai kam im Hauptquartier der Brigade in der Stadt Alchevsk humanitäre Hilfe aus Deutschland an, aus dem fernen Württemberg. Vielen Dank an die Menschen in Deutschland, die uns helfen.« Es ist übrigens der zweite offizielle Dank an Deutschland speziell.

Das Video zum Anlass des Beitrages
https://www.youtube.com/watch?v=EHA8F7s3NVY

Kiews neue Söldner

In erster Lesung wird heute in der Ukraine ein Gesetz über die Öffnung der Armee für Ausländer beschlossen. Dies zeigt den Zustand der Streitkräfte der Kiewer Regierung, die durch die Kämpfe gegen die Milizen stärker angeschlagen sind, als Poroschenko und Jazenjuk jemals zugeben würden.

Gemäß Dmitro Timtchuk, dem Autor des Gesetzes, verfolgt das Gesetz zwei Ziele: Zum einen müssen durch die ausländischen Kämpfer weniger Ukrainer dienstverpflichtet werden, zum anderen soll an der Besoldung für Kämpfer sowie an Versorgungs-, Hinterbliebenen- und Invalidenleistungen gespart werden. Damit werden Soldaten 2. Klasse geschaffen, die aus ideologischen und persönlichen Gründen kämpfen. Oder lieber Zivilisten ermorden?

Denn welche Art Kämpfer sich zu solchen Konditionen für den Kiewer Söldnerdienst im Donbass bereit erklären werden, kann man sich schon jetzt ausrechnen. Salopp gesagt: Faschisten und Russenhasser aller Länder vereinigt euch - in der Ukraine!

Auf diese Weise kann allerdings auch jede reguläre oder irreguläre NATO-/US-Truppe legitimiert werden. Lassen wir uns also überraschen.

Foto - mutmaßliche US-Söldner bei Lugansk

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Artikel zum Thema aus anderen Quellen

http://www.welt.de/politik/ausland/article127862117/Hunderte-US-Soeldner-sollen-fuer-Kiew-im-Einsatz-sein.html

http://www.unzensuriert.at/content/0017019-500-US-Soeldner-kaempfen-fuer-Kiew-der-Ostukraine

Lage vom 08.05. bis 10.05.2015

Insgesamt verliefen die traditionellen Maiferientage vom 8. bis 10. Mai im Donbass relativ ruhig. Die drei Tage waren bestimmt von den Feierlichkeiten in Donezk, Lugansk, Alchevsk und vielen anderen Orten zum Tag des Sieges über den Hitlerfaschismus.

Gänzlich ohne Gefechte und Provokationen entlang der Kontaktlinie ging es indes nicht. Der russische Militäranalytiker Boris Rozhin brachte es mit wenigen Worten auf den Punkt: »Der Waffenstillstand frisst unsere Kräfte und Ausrüstungen.«


Bereich Donezker VR

Der 8. Mai verlief eher ruhig. Allerdings beschoss die Artillerie der ukrainischen Streitkräfte (VSU) den Bereich des Flughafens Donezk und des dortigen Volvo-Zentrums. Kämpfe gab es auch in den benachbarten Abschnitten Peski, Spartak, Zhabichevo und Sansharovka. Zwei Milizsoldaten wurden verwundet. Unter ukrainisches Feuer gerieten auch die Ortschaften Belaya Kamenka, Golmovsky und Sahanka. Der 9. und 10. Mai in Raum Donezk blieben ruhig.

Auch Gorlovka wurde am 8. Mai mit Artillerie und Granatwerfern beschossen. Am 10. Mai gab es am Stadtrand kleinere Gefechte mit Schützenwaffen. In Marinka wurde ein zweistöckiges Haus vom Feuer ukrainischer Artillerie und Granatwerfer zerstört, es gab keine Personenschäden.

Im Abschnitt Shirokino bei Mariupol gab es keine Ruhe. Am 8. Mai wurde seitens der VSU eine Beobachtergruppe der NGO ›Russische Gemeinde‹ absichtlich mit Granatwerfern beschossen. Es gab fünf Verletzte. Der Leiter der Gruppe, Sergey Parshikov, musste wegen schwerer Verletzungen in ein Krankenhaus in Rostov am Don gebracht werden. Sergey erhielt mehrere Splitterwunden und Brüche an beiden Füßen und verlor einen Teil seines linken Fußes.

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Das Foto zeigt Sergey Parshikov

Die Kämpfe um Shirokino hielten alle drei Tage lang an. Die VSU versuchte einen Vorstoß mit Panzern gegen die Stellungen der neurussischen Armee (VSN), allerdings erfolglos. Zwei Asow-Nazis wurden verwundet. Im Gespräch ist zwischen Kiew und Donezk die Wiederherstellung der Neutralen Zone um Shirokino.


Bereich Lugansker VR

An allen drei Tagen gab es Gefechte im Nordabschnitt. Die VSU setzte Panzer, Haubitzen und Panzerhaubitzen sowie Kleinwaffen ein. Unter Beschuss gerieten die Siedlungen Sokolniki, Znamenka, Troizkoe, Krasny Pakhar, Popasnaya, Staniza Luganskaya und Schastye sowie die Blokposts 29 und 31 entlang der Bakhmutska-Trasse.

Am 8. Mai wurden 17 ukrainische Aufklärungsdrohnen abgeschossen. Drei Versuche der Frontüberschreitung ukrainischer Aufklärungs- und Sabotagetrupps wurden vereitelt, es wurden zehn Gefangene gemacht.

Am 9. Mai gab es Kämpfe an der Bakhmutska-Trasse sowie bei Krimskoe und Novotoshkovskoe, wobei erneut schwere Waffen eingesetzt wurden.

In der Nacht zum 10. Mai beschoss die VSU einen Blokpost der Kosakennationalgarde an einer Brücke bei Staniza Luganskaya. Ein Kosak wurde verwundet. Getroffen wurde neben einigen Häusern auch ein Denkmal zu Ehren des Fürsten Igor Svjatoslavich von Nowgorod-Sewersk.

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