Gedanken zu Islam und Islamisierung
Im Islam gibt es zwar Rechtsschulen und Rechtsgelehrte, aber keine Strukturen und Hierarchien im eigentlichen Sinne, wie bspw. die christlichen Bistümer. Da es kein gemeinsames Lehramt in den einzelnen Strömungen des Islam gibt, ist für jede muslimische Gemeinschaft die eigene Auslegung des Koran die richtige und die anderen Auslegungen sind die falschen. Dies führt dazu, dass bei einer Betrachtung der Aussagen der Vertreter verschiedener Muslimorganisationen Alles und Nichts der Islam sein kann. Derzeit prallen zwei Grundhaltungen in Deutschland aufeinander. Simpel dargestellt:
Grundhaltung 1: Der Islam ist eine harmlose Religion, weil meine Nachbarn Gülcan und Murat harmlos und sympathisch sind. Deswegen sollen noch viel, viel mehr Muslime nach Deutschland und Europa kommen, auch weil wir sie für unseren Wohlstandserhalt brauchen. Gefährliche Strömungen des Islam, wie der Salafismus, werden bagatellisiert.
Grundhaltung 2. Der Islam ist eine gefährliche Religion, weil im Namen Allahs Andersgläubige und -denkende massakriert werden. Deswegen sollten Deutschland und Europa bevorzugt die Angehörigen verfolgter Minderheiten aufnehmen. Auch harmlose Strömungen des Islam werden mit Vorsicht betrachtet.
Beides ist teilweise richtig. Je nach Religionsauslegung durch die jeweilige Gemeinschaft kann der Islam harmlos oder gefährlich sein. Nun hat irgendwann die Politik im Einklang mit der nach Billigarbeitern lechzenden Wirtschaft einseitig Deutschland zum Einwanderungsland erklärt. Anhänger einer multikulturellen Gesellschaft begrüßten diese Entwicklung, ohne auf die negativen Auswirkungen zu achten, Befürworter der christlich-abendländischen Kultur lehnten besonders die Zuwanderung von Muslimen ab, weil sie von ausschließlich negativen Folgen ausgingen. Gefragt wurde die deutsche Bevölkerung jedenfalls nicht. Es fanden keine Diskussionen statt. Man hat nicht festgestellt, ob die Gesellschaft überhaupt geneigt war, Teile der eigenen Kultur in den Hintergrund zu stellen und gleichzeitig anderen Kulturen öffentlichen Raum zu überlassen.
Nun sympathisieren rund 75 Prozent der Menschen in Deutschland gänzlich oder teilweise mit der Organisation ›Pegida‹ - den ›Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes‹. Weite Teile der Politik und der Medien bekommen nun Schnappatmung. Anstatt die Probleme anzupacken und die von den Bevölkerungsmehrheiten vorgegebenen Themen zu bearbeiten, verunglimpft man die Teilnehmer an den Pegida-Demonstrationen und stellt sie an den extrem rechten Rand.
Gibt es die Islamisierung des Abendlandes? Ja und Nein. Die offizielle Politik erlässt keine Gesetze, durch die Muslime bevorzugt werden. Der Staat ist säkular und gibt keiner Religion einen Vorrang. Dadurch verliert allerdings die kulturstiftende Religion Europas, das Christentum, ihre Bedeutung. Alle Religionen sind gleich, alle Befindlichkeiten sind gleichwertig. Das Resultat: Durch jahrelange Einflussnahme durch Politik und Medien räumt der ›Abendländer‹ freiwillig und vorauseilend das Feld und überlässt es den ›Morgenländern‹ - meist ausgerechnet den Radikalen, weil diese ihre Forderungen am nachdrücklichsten formulieren.
So akzeptieren Staat und Teile der Gesellschaft die Burka, separate Badezeiten für muslimische Frauen, getrennten Sportunterricht von Mädchen und Jungen, die ›Kamel-Fatwa‹, Umbenennungen christlicher Feiertage, Schweineschnitzelverzicht in öffentlichen Einrichtungen usw. Wo solche Eigenartigkeiten nicht von muslimischen Verbänden und Gruppen erstritten werden, hilft das linksliberale Bildungsbürgertum, das sogar in der Anrede Herr/Frau irgendwelche Diskriminierungen sieht, in vorauseilendem Gehorsam nach. Nicht die Politik beharrt auf ›Winterfeste‹ statt Weihnachtsmärkte, sondern ein stets pikiertes ›Bessermenschenmilieu‹.
Viele Menschen sehen darin hingegen den Vormarsch des Islam in der gesamten westlichen Welt. Da wird schnell jeder Muslim als bedrohlich angesehen. Gleichzeitig kann jedoch niemand ein islamisches Land benennen, in dem Minderheiten NICHT unterdrückt oder diskriminiert werden. Und nun schauen wir nach Pakistan, in den Irak, nach Syrien. Der Islam der Taliban und des IS macht selbst den muslimischen Pakistanern und dem übermäßig strengen saudischen Islam Angst. Erinnern wir uns auch an Afghanistan und Mali. In der Tat gewinnt gerade der gewalttätige Teil des Islam weltweit in immer mehr Ländern an Einfluss und verbreitet Angst und Schrecken.
Dem sollte man nicht blind oder blauäugig begegnen, dies darf man nicht aus ideologischen Sichtweisen heraus übersehen. Die Sorgen und Befürchtungen der Menschen sind vielleicht überzogen, aber nicht grundlos, auch wenn natürlich die meisten Muslime in Deutschland sich nicht mit Terroristen und Extremisten solidarisieren. Doch sind es eben die dritte und vierte Generation der Muslime, in denen der Radikalisierungsprozess sich vollzieht. Es sind junge Menschen, die hier geboren wurden, aufwuchsen, die Schule besuchten. Die westlichen Werte sind ihnen dennoch fremd geblieben. Eben das macht Angst. Weil mitten unter uns ›tickende Zeitbomben‹ leben.
Grundhaltung 1: Der Islam ist eine harmlose Religion, weil meine Nachbarn Gülcan und Murat harmlos und sympathisch sind. Deswegen sollen noch viel, viel mehr Muslime nach Deutschland und Europa kommen, auch weil wir sie für unseren Wohlstandserhalt brauchen. Gefährliche Strömungen des Islam, wie der Salafismus, werden bagatellisiert.
Grundhaltung 2. Der Islam ist eine gefährliche Religion, weil im Namen Allahs Andersgläubige und -denkende massakriert werden. Deswegen sollten Deutschland und Europa bevorzugt die Angehörigen verfolgter Minderheiten aufnehmen. Auch harmlose Strömungen des Islam werden mit Vorsicht betrachtet.
Beides ist teilweise richtig. Je nach Religionsauslegung durch die jeweilige Gemeinschaft kann der Islam harmlos oder gefährlich sein. Nun hat irgendwann die Politik im Einklang mit der nach Billigarbeitern lechzenden Wirtschaft einseitig Deutschland zum Einwanderungsland erklärt. Anhänger einer multikulturellen Gesellschaft begrüßten diese Entwicklung, ohne auf die negativen Auswirkungen zu achten, Befürworter der christlich-abendländischen Kultur lehnten besonders die Zuwanderung von Muslimen ab, weil sie von ausschließlich negativen Folgen ausgingen. Gefragt wurde die deutsche Bevölkerung jedenfalls nicht. Es fanden keine Diskussionen statt. Man hat nicht festgestellt, ob die Gesellschaft überhaupt geneigt war, Teile der eigenen Kultur in den Hintergrund zu stellen und gleichzeitig anderen Kulturen öffentlichen Raum zu überlassen.
Nun sympathisieren rund 75 Prozent der Menschen in Deutschland gänzlich oder teilweise mit der Organisation ›Pegida‹ - den ›Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes‹. Weite Teile der Politik und der Medien bekommen nun Schnappatmung. Anstatt die Probleme anzupacken und die von den Bevölkerungsmehrheiten vorgegebenen Themen zu bearbeiten, verunglimpft man die Teilnehmer an den Pegida-Demonstrationen und stellt sie an den extrem rechten Rand.
Gibt es die Islamisierung des Abendlandes? Ja und Nein. Die offizielle Politik erlässt keine Gesetze, durch die Muslime bevorzugt werden. Der Staat ist säkular und gibt keiner Religion einen Vorrang. Dadurch verliert allerdings die kulturstiftende Religion Europas, das Christentum, ihre Bedeutung. Alle Religionen sind gleich, alle Befindlichkeiten sind gleichwertig. Das Resultat: Durch jahrelange Einflussnahme durch Politik und Medien räumt der ›Abendländer‹ freiwillig und vorauseilend das Feld und überlässt es den ›Morgenländern‹ - meist ausgerechnet den Radikalen, weil diese ihre Forderungen am nachdrücklichsten formulieren.
So akzeptieren Staat und Teile der Gesellschaft die Burka, separate Badezeiten für muslimische Frauen, getrennten Sportunterricht von Mädchen und Jungen, die ›Kamel-Fatwa‹, Umbenennungen christlicher Feiertage, Schweineschnitzelverzicht in öffentlichen Einrichtungen usw. Wo solche Eigenartigkeiten nicht von muslimischen Verbänden und Gruppen erstritten werden, hilft das linksliberale Bildungsbürgertum, das sogar in der Anrede Herr/Frau irgendwelche Diskriminierungen sieht, in vorauseilendem Gehorsam nach. Nicht die Politik beharrt auf ›Winterfeste‹ statt Weihnachtsmärkte, sondern ein stets pikiertes ›Bessermenschenmilieu‹.
Viele Menschen sehen darin hingegen den Vormarsch des Islam in der gesamten westlichen Welt. Da wird schnell jeder Muslim als bedrohlich angesehen. Gleichzeitig kann jedoch niemand ein islamisches Land benennen, in dem Minderheiten NICHT unterdrückt oder diskriminiert werden. Und nun schauen wir nach Pakistan, in den Irak, nach Syrien. Der Islam der Taliban und des IS macht selbst den muslimischen Pakistanern und dem übermäßig strengen saudischen Islam Angst. Erinnern wir uns auch an Afghanistan und Mali. In der Tat gewinnt gerade der gewalttätige Teil des Islam weltweit in immer mehr Ländern an Einfluss und verbreitet Angst und Schrecken.
Dem sollte man nicht blind oder blauäugig begegnen, dies darf man nicht aus ideologischen Sichtweisen heraus übersehen. Die Sorgen und Befürchtungen der Menschen sind vielleicht überzogen, aber nicht grundlos, auch wenn natürlich die meisten Muslime in Deutschland sich nicht mit Terroristen und Extremisten solidarisieren. Doch sind es eben die dritte und vierte Generation der Muslime, in denen der Radikalisierungsprozess sich vollzieht. Es sind junge Menschen, die hier geboren wurden, aufwuchsen, die Schule besuchten. Die westlichen Werte sind ihnen dennoch fremd geblieben. Eben das macht Angst. Weil mitten unter uns ›tickende Zeitbomben‹ leben.
Taras Sirko - 17. Dez, 13:12