Donnerstag, 23. Oktober 2014

Wahrheit und Propaganda

Im Programm des ZDF-Ablegers phoenix läuft gerade die Sendung ›Ukraine - Wahrheit und Propaganda‹ rund um die Geschehnisse auf dem Kiewer Maydan. Vermutlich sind die ÖR-Medien eher für die Propaganda als für die Wahrheit zuständig. Irgendwie erscheint alles ziemlich verdreht dargestellt. Dass es bspw. neben dem ›Euromaydan‹ auch einen nicht minder großen ›Antimaydan‹ gab, der nur wenige hundert Meter entfernt lag, bleibt unerwähnt. In den englisch- und russischsprachigen Ausgaben der Wikipedia kann man sich eingehender informieren.

Gestern konnte man in einer anderen Dokumentation einem jungen Mann lauschen, der aus dem Donbass in die Westukraine geflohen war und diese in höchsten Tönen lobte. Er sagte sinngemäß, dass seine Eltern hinter ihm stünden, aber Onkeln und Tanten, Vettern, Basen und Nachbarn gegenteiliger Ansicht wären. Sofort konstruierte nun das Drehteam eine pro-westliche Mehrheit in der Ostukraine. Dabei hat ein Mensch eigentlich mehr Verwandte und Nachbarn als Elternteile. Aber vielleicht ist das im EU-nahen Teil der Ukraine anders?

In der eingangs erwähnten Doku schließt man aus den geschlossenen Helmvisieren der Polizei auf dem ›Euromaydan‹ auf eine besondere Gewaltbereitschaft der Beamten. Blödsinn, man schließt das Visier, um nichts ins Gesicht zu bekommen. Dazu ist das Teil nun mal da. Die ausbleibenden Untersuchungen der Todessschüsse wird hingegen nicht beanstandet. Sorry, liebe Politiker und Medienmacher, manches an euren Aussagen stinkt mittlerweile nach ›Trawniki‹.

Es waren auf der pro-westlichen Seite nur friedliche Demonstrationen am Werk? Nun bitte, hier also Einblicke der ignorierten Seite, ebenfalls nicht frei von Propaganda, die nun mal zweiseitig ist. Aber das Material ist im Gegensatz zu manch anderem Gelaber ein Teil der Wahrheit. Immerhin!

ERNSTHAFTE WARNUNG: NUR FÜR DIE ALLERHÄRTESTEN!

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