Dienstag, 31. März 2015

Gerichte und Gerüchte

Ein Strafgericht in der nördlich von Moskau gelegenen Vorstadt Chimki hat den früheren Angehörigen der ukrainischen Spezialpolizei ›Berkut‹ Juri Spasski wegen der Entführung Andrei Portnovs, eines einstigen Beraters Viktor Janukowitschs, zu dreieinhalb Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt. Gemäß seines Verteidigers ist dies die mögliche Mindeststrafe.

Vor Gericht bereute Spasski seine Tat, entschuldigte sich bei seinem Opfer und bat um ein geringes Strafmaß. Gleichzeitig plant der Verurteilte, in Russland um Asyl zu ersuchen. Als früherer Berkut-Angehöriger muss er in der Ukraine wegen der Maßnahmen der Polizei gegen die Maidan-Aktivisten um Leben und Gesundheit fürchten. Einige seiner damaligen Kameraden seien in der Ukraine verhaftet worden, sagt Spasski aus, viele andere sind bereits nach Russland übersiedelt.

Und jetzt kommt das Gerücht: Laut Spasski handelte er im Auftrag. Angeblich wurden ihm für die Entführung Portnovs 1.000.000 US-Dollar zugesichert - namentlich vom Vorsitzenden der ukrainischen Partei UDAR und Bürgermeister Kiews, Vitali Klitschko. Ob es nun so war oder nicht, werden wir wohl nicht so schnell erfahren ...

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