Dienstag, 21. April 2015

Eine Geschichte aus Odessa

Nach dem ›Genuss‹ der ukrainischen Propaganda denunzierte ein pro-westlicher Jugendlicher namens Oleksandr seinen eigenen Vater. Er schrieb einen Brief an den ukrainischen Militärgeheimdienst SBU und empörte sich über die durch seinen Vater verwendete Bezeichnung ›antinational‹ gegenüber der Kiewer Regierung. Der durch den eigenen Sohn Verratene wurde umgehend vom SBU verhaftet. Der Vorwurf: Separatismus.

Ivan, der ältere Bruder des Denunzianten, verprügelte Oleksandr, der eine Gehirnerschütterung und gebrochene Rippen erlitt. Nun wird Ivan von der Polizei wegen Körperverletzung mittlerer Schwere gesucht. Er ist mittlerweile untergetaucht.

Nun ist Gewalt keine Lösung, aber ich kann Ivan gut verstehen. Diese Geschichte lässt den durch die ukrainische Gesellschaft gehenden tiefen Riss, nicht nur im Osten, erkennen. Aber den eigenen Vater zu denunzieren, hat eine besondere ›Qualität‹ ...

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