Samstag, 30. August 2014

Die Realität des Krieges

Ich bin für Gleichberechtigung. Frauen und Männer sind zwar unterschiedlich, aber daraus ergibt sich keine Rangordnung. Mir persönlich ist eine Partnerin und Geliebte weitaus erstrebenswerter als eine Haushälterin und ›Untergebene‹. Über Werke der Dichtkunst a la »Die treue Frau grüßt glücklich vom Herd (und bringt ihrem ›Helden‹ die vorgewärmten Pantoffeln)« kann ich bestenfalls schmunzeln‹.

Doch in mancher Beziehung bin ich schrecklich konservativ. So vertrete ich die Meinung, dass Frauen nicht in einen Krieg gehören. Krieg vernichtet Leben, und dabei sind es allein die Frauen, die Leben gebären können. Eine Episode aus den Kämpfen in der Ostukraine bestätigt mich in meiner Ansicht.

Da gab es eine junge Weißrussin namens Natalia, die in einer Miliz der nicht anerkannten Volksrepublik Donezk kämpfte. In einem Interview legte sie ihre Motivation dar. Sie wolle ihre Heimat und ihre Kultur vor westlichen Verwerfungen schützen, sagte sie. Das kann man sehen wie man will. Man kann es verstehen oder zurückweisen. Egal. Vor einigen Tagen kam sie ums Leben. Und es sind Bilder wie diese, die mich tief traurig stimmen.

natalia

»Seid nicht betrübt wegen Natascha«, heißt es aus dem Kreis ihrer Kameraden, »sie wusste wofür sie starb.« Damit wusste sie wohl mehr als viele andere.

Покойся с миром, Наташа. Пусть земля тебе будет пухом.

Quelle Foto: cassad.tv

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