Dienstag, 9. Dezember 2014

Der Puettko mal wieder

Zur Freiheit des Menschen, Major Puettko (oder wie auch immer), gehört es auch, traditionell statt modern oder konservativ statt liberal sein zu dürfen, östlich statt westlich, eigennützig oder kollektivistisch statt Dritten nützlich oder individualistisch, deutsch-national oder russisch-national statt global-besitzdienerisch, regierungstreu oder eben nicht regierungstreu.

Unfreiheit entsteht durch die Abwesenheit von Wahlmöglichkeiten. Das sollte man wissen, bevor man den Superkritiker und Supererkenner mimt.

Ob die russische Orthodoxie mit Ihnen, lieber Puettko, eine Ökumene anstreben würde, stelle ich ohnehin in Frage. Denn Sie verstehen das Grundsätzliche an den weltlichen Betrachtungen der ROK nicht. Seit jeher strebt die russische Orthodoxie eine Symphonia mit dem Staat an. Eine Harmonie, einen Gleichklang. Der Patriarch von Moskau und ganz Russland (bzw. dem ganzen Norden) ist nicht mal für und mal gegen einen Präsidenten, sondern sucht den Schulterschluss mit der jeweiligen weltlichen Macht. Dadurch nimmt man EInfluss auf die Regierenden. Das ist weit im Osten eine jahrhundertealte Tradition.

Gut, Major, auch ein paar Zahlen: Nach siebzig Jahren Staatssozialismus in Russland bekennen sich heute etwa 62 Prozent der Russen zur ROK. Im Osten Deutschlands gibt es nach vierzig Jahren Staatssozialismus weiterhin nur rund 20 Prozent Christen.

Irgendwas machen Sie anscheinend falsch.

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