Donnerstag, 16. April 2015

Der siebte Tote

Zwei ermordete Systemkritiker in zwei Tagen!

Heute wurde im Shevchenko-Distrikt der ukrainischen Hauptstadt Kiew der oppositionelle Journalist Oles Buzina ermordet. Der Journalist, Autor und TV-Moderator war wegen seiner kritischen Berichte über die Kiewer Regierung und die Verhältnisse in der heutigen Ukraine bekannt geworden. Wie am Tag zuvor der Politiker Kalashnikov wurde auch Buzina mit einer Feuerwaffe erschossen.

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Foto - Oles Buzina

Пусть земля будет пухом!

Die Kämpfe am 15. April 2015

Um die Siedlungen Peski und Spartak in der Nähe des Donezker Flughafens wird weiterhin mit voller Härte gekämpft. Die ukrainische Armee (VSU) greift mit Infanterie und gepanzerten Fahrzeugen an, die neurussischen Streitkräfte (VSN) befinden sich in der Defensive. Die Artillerie der VSN wird notgedrungen an die Front zurückgeführt. Spartak wird trotz vieler Verwundeter gehalten. Unter allen Umständen soll ein Durchbruch der VSU in die Stadt Donezk verhindert werden. Eine ukrainische Aufklärungsdrohne konnte abgeschossen werden.

Weitere Kämpfe finden bei Gorlovka statt. Die Stadt wird von der ukrainischen 93. Mechanisierten Brigade und Nazi-Freiwilligentruppen (OUN) in Dzershinsk mit schweren Waffen beschossen. Daneben gibt es Kampfhandlungen beim früheren Blokpost Nr. 37 an der Bakhmutska-Trasse und der nahe gelegenen Ortschaft Sokolniki. Auch hier halten die Verbände der VSN ihre Positionen.

Shirokino bei Mariupol ist nur noch eine Trümmerstätte. Die Ortschaft wurde systematisch vernichtet. Da die VSN immer wieder ihre Stellungen halten bzw. zurückerobern konnte, wurde der längst menschenleere Ort mit Artillerie zusammengeschossen. Aktiv ist hier besonders die ukrainische Nationalgarde, namentlich das Nazi-Regiment ›Asow‹.

Link- OUN-Bataillon des ›Rechten Sektors‹ verlässt Peski
https://www.youtube.com/watch?v=t_Kq2y4JMW0
(Video der ukrainischen Seite)

Der sechste Tote

Am 15. April 2015 wurde ein Mann namens Oleg Kalashnikov vor seinem Haus in Kiew von Unbekannten erschossen. Kalashnikov war ein früheres Mitglied des ukrainischen Parlaments, der stellvertretende Vorsitzende der vom ›Euromaidan‹ gestürzten Regierungspartei ›Partei der Regionen‹ und einer der Organisatoren des ›Antimaidan‹.

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Foto - Oleg Kalashnikov

Vor seiner Ermordung hatte der Politiker sich für die würdige Begehung des ›Tages des Sieges‹ am 9. Mai engagiert, wofür ihm wiederholt Gewalt angedroht worden war.

In den vergangenen zwei Monaten kamen nicht weniger als sechs maßgebliche ukrainische Oppositionspolitiker unter mysteriösen Umständen ums Leben. Zwei haben angeblich Suizid begangen.

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