Samstag, 24. Januar 2015

Verlustzahlen

Anhand der Angaben von der Ebene Zugführer aufwärts listet der Hauptstab der Milizen in Donezk die gegnerischen Verluste auf. Zwischen dem 13. Januar bis zum 19. Januar wurden folgende Verluste der ukrainischen Armee und der pro-ukrainischen Freiwilligenverbände registriert:

- 962 Gefallene
- 1.279 Verwundete
- 476 Vermisste
- 244 Panzer und Fahrzeuge
- 513 Artilleriesysteme

Im Raum Mariupol wurden die Verluste des Nazi-Regiments ›Asow‹ gesondert aufgeführt. Die Zahlen:

- 57 Gefallene bis zum 18.01.15
- 14 Verwundete bis zum 18.01.15

Die pro-russischen Kämpfer verloren im gleichen Zeitraum etwa 300 Mann an Toten, Verwundeten und Vermissten.

Evgeniy Ishchenko gefallen

Gestern wurde bekannt, dass der bei der Bevölkerung beliebte Stadtkommandant von Pervomaisk, Evgeniy Ishchenko, während des Angriffs einer ukrainischen Sabotagegruppe während der Verteilung von Hilfsgütern getötet wurde. An seiner Seite starben drei Freiwillige für humanitäre Hilfe aus Russland.

evgenij
E. Ishchenko und seine Ehefrau

Ersten Angaben zufolge erfolgte der Angriff aus dem Hinterhalt und aus unmittelbarer Nähe. Keiner der Milizsoldaten trug eine Waffe.

Mein Kurzporträt:
http://tarassirko.livejournal.com/8124.html

Mein Nachruf:
http://tarassirko.livejournal.com/11766.html

Ein Requiem:
http://youtu.be/sCU5a39Kpuo

Zusammenfassung der Gefechte

Die Offensive der Milizen von Donezk und Lugansk entwickeln sich insgesamt positiv. Es gibt keine entscheidenden Durchbrüche, aber taktische Vorteile zu verzeichnen. Die ukrainischen Truppen sind gezwungen, nach und nach ihre schmelzenden Reserven einzusetzen. Da die neu ausgehobenen 50.000 Rekruten noch nicht einsatzfähig sind, haben die Milizen für ihre Operationen einen günstigen Zeitpunkt gewählt.

Zur gegenwärtigen Situation:

1. Flughafen Donezk und Umgebung
Nach wie vor hält die ukrainische Armee (VSU) eine kleine Stellung am nördlichen Rand des Flughafens, ist aber zwei Kilometer weit von anderen ukrainischen Einheiten entfernt. Die Siedlung Spartak wird von den neurussischen Streitkräften (VSN) kontrolliert, ebenso ein Teil der Ortschaft Peski. Im Bereich Avdeyevka geriet eine Kolonne der VSN in einen Hinterhalt der gegnerischen Artillerie und erlitt Verluste.

2. Mariupol
Im Osten der umkämpften Stadt Mariupol konnte die VSN kleinere Fortschritte erzielen, aber bedeutsame Fortschritte stehen aus. Ein Angriff auf den Vorort Vinogradnoe wurde vorläufig eingestellt. Über die zivilen Opfer kann noch nichts gesagt werden, da keine verwertbaren Informationen vorliegen.

3. Raum Dokuchaevsk
Im Raum Dokuchaevsk und südlich davon hat die VSN stabile Position ausgebaut. Es gibt gegenseitige Artillerieangriffe. Die VSU kann aus ihren Stellungen bei Krasnogorovka weiterhin den Petrovski-Distrikt von Donezk mit Artillerie angreifen.

fronten

4. Gorlovka
Der Beschuss von Gorlovka durch die VSU hält weiterhin an. Der VSN ist es noch nicht gelungen, die gegnerischen Artilleriestellungen niederzukämpfen. Die Milizen haben die Ortschaft Krasny Partizan eingenommen und kämpfen nun bei Mayorsk und Dsherschinski.

5. Raum Debalcevo
Nach Angriffen der VSN auf Troizkoe ist die dortige ukrainische Abwehr am wanken. Einige Einheiten haben sich bereits nach Artemovsk zurückgezogen. Für die VSU besteht die Gefahr der Einkesselung. Sie verstärkt ihre Kräfte bei Svetlodarsk und Lisichansk. Die VSN-Brigade ›Prizrak‹ stößt weiter auf Popasnaya vor und erhält Feuerunterstützung von der Kosaken-Nationalgarde. Die Garnison von Gorlovka stürmte den Stausee bei Uglegorsk.
PS: Ein Sprecher der pro-russischen Milizen sagte, faktisch sei Debalcevo eingekesselt, da die einzige Straße nach Norden blockiert ist und alle Ausbruchversuche der VSU scheiterten.

6. Bakhmutska-Trasse
Entlang der Bakhmutska-Trasse wird weiterhin um die befestigten Kontrollposten Nr. 29 und 31 gekämpft. Mozgovoys (Prizrak-Brigade) Offensive auf Popasnaya entwickelt sich positiv, aber die Einnahme der Stadt steht derzeit noch nicht an.

7. Staniza Luganskaya, Schastye, Slavyanoserbsk
In diesem Abschnitt herrscht relative Stille. Die VSN betreibt Aufklärung.

Abschließend eine Meldung der ukrainischen Ausgabe der Zeitschrift ›Wochenspiegel‹: »Während der »Säuberung von Separatisten« durch die ukrainischen Streitkräfte in Staniza Luganskaya ist es zu Plünderungen und Unruhen gekommen.«

Heute gibt es dann noch eine Zusammenfassung der Verluste der VSU in der vergangenen Woche und einen Nachruf auf Evgeniy Ishchenko aus Pervomaisk.

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