Mittwoch, 19. November 2014

Vier Prozent

Immer wieder verweisen Politik und Medien auf das schlechte Wahlergebnisse der faschistischen Kräfte in der Ukraine. Damit geht einher, dass die Gefahr durch die Nazis völlig unterschätzt oder gänzlich ignoriert wird. Gut, übertragen wir die Verhältnisse in der Ukraine auf Deutschland. Grundlage ist eine Bundestagswahl, an der sich 65 Prozent der Wahlberechtigten beteiligen. Das sind 39,0 Millionen Menschen.

Von diesen 39,0 Millionen wählen lediglich vier Prozent eine Nazi-Partei. Dies entspricht 1,56 Millionen Wählern. Gehen wir nun gnädig davon aus, dass nur einer von hundert dieser Menschen militant und gewaltbereit ist, kommen wir auf knapp 16.000.

Und nun geschieht folgendes: Der Bundespräsident hält eine Rede und fordert die Bürger zur Bekämpfung der Salafisten in Hamburg auf. Die Nazis melden sich freiwillig zum Dienst in einer Nationalgarde, an deren Spitze ein ehemaliger NPD-Chef gestellt wird. Sie werden ausgebildet, ausgerüstet und bewaffnet. Danach sagt die Bundeskanzlerin: »Geht nach Hamburg und kämpft dort gegen die Terroristen und Banditen, die euch das Land wegnehmen wollen! Während unsere Kinder zur Schule gehen, sollen ihre sich in Kellerlöchern verkriechen!«

Okay, das ist nur ein Planspiel. Denn würde die deutsche Bundesregierung jemals ernsthaft den Gedanken hegen, Neonazis, Skinheads und Hooligans moderne Schusswaffen in die Hand geben, damit sie gegen die Hamburger Salafisten vorgehen? Nein, natürlich nicht. Aber wo ist eigentlich der Unterschied? Glaubt jemand tatsächlich, dass deutsche Nazis gefährlich sind und ukrainische nicht?

Eben das will man der Öffentlichkeit derzeit weismachen.

EU-freundliche Politiker reden nicht von Kindern in Kellerlöchern? Außer Petro Poroshenko während eines Auftritts in Odessa:


Das Original ist Englisch untertitelt! DIREKTLINK!

Das sagt wohl alles!

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