Donnerstag, 28. August 2014

Eine Invasion?

Man muss nicht daran zweifeln, dass in der Ostukraine auch russische Freiwillige auf der Seite der Separatisten kämpfen. Diese Nachricht wird von keiner Partei dementiert. Insgesamt haben während der Kämpfe etwa 3.000 bis 4.000 russische Soldaten in der Ostukraine gekämpft. Viele auf Zeit, ebenso viele sind geblieben. Wie man da die Verlautbarung eines ranghohen Nato-Sprechers, dass etwa 1.000 Russen mit den Separatisten kämpfen, bewerten soll, ist fraglich.

Weitaus fraglicher sind die Aussagen der ukrainischen Regierung. Nicht eine einzige Information war bisher sachlich richtig. Bestätigt - aber hauptsächlich in der britischen Presse - sind hingegen Jazenjuks Ergüsse über ›Untermenschen‹.

Doch zur Lage am Asowschen Meer: Gibt es eine russische Invasion? Aller Wahrscheinlichkeit nach ist auch dies eine ›Ente‹. Hier der Link zur Lagekarte vom 25. August 2014:

http://slavyangrad.files.wordpress.com/2014/08/karta_ahartin_25_aug-11.jpg?w=900&h=875

Die Karte zeigt u.a. die Einkesselung ukrainischer Truppen südlich von Donezk und den Vorstoß der pro-russischen Milizen in Richtung Nowoazovsk entlang der ukrainisch-russischen Grenze. Bereits vor zwei Tagen stand die Donezker Milizabteilung wenige hundert Meter vor der kleinen Hafenstadt. Ganz ohne Hilfe regulärer russischer Streitkräfte.

Heute fiel die Stadt den Separatisten zu, weil die ukrainischen Einheiten sich kampflos auf Mariupol zurückzogen, und - wie längst üblich - wirft Kiew den Russen einen Einmarsch vor.

Gleichzeitig sank an den Börsen der Wert des Euro. Neue Sanktionen würden diesen Wertverlust übrigens noch verstärken. Dies ist ganz im Sinne unseres ›best friends‹ und dessen eigener Währung. Anstatt nun jede alberne Meldung zu bewerten, sollte man mal darüber nachdenken, wem was nützt und wem was schadet. Das ist mitunter ganz hilfreich.

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